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Ausstellungen: [Robert Musil - Literatur-Museum] [Jüdische Museum Wien] [Ingeborg Bachmann-Ausstellung - Mersch/Luxemburg] |
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Ausstellungsräume
des Literaturmuseums in Klagenfurt, in dem es allerdings nur einen kleinen,
dürftig bestückten Bachmann-Raum gibt.
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Ingeborg Bachmann.
Steinguß [1]
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Robert
Musil - Literatur-Museum
der Landeshauptstadt Klagenfurt Bahnhofstraße 50 - A-9020 Klagenfurt
Leitung: Dr. Heimo Strempfl - Tel: +43/463/501429 - FAX: +43/463/501429-1 |
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Jüdisches
Museum der Stadt Wien Dorotheergasse 11, A -1010 Wien Sonntag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr Donnerstag von 10 bis 20 Uhr |
14. Nov. 2001 - 24. Feb. 2002 | |||
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DISPLACED | |||
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Paul
Celan in Wien 1947/1948 |
Wien ist die kürzeste Station
auf dem Lebensweg Paul Celans, eine bislang wenig erhellte und doch überaus
wichtige.
Am 17. Dezember 1947 erreicht der Dichter wie so viele andere Exilanten, Heimatlose, displaced persons aus Osteuropa die ehemalige Metropole des Habsburgerreiches, nachdem er wenige Wochen zuvor aus Bukarest geflohen war. Bereits im Juli 1948 bricht Celan wieder auf nach Paris. Wie bedeutend diese Station dennoch war und blieb, beleuchtet die Ausstellung im Jüdischen Museum Wien. Eingefangen wird mit über 150 Fotos auch die Stimmung einer Stadt, in der sich die politischen Verhältnisse nach dem Zusammenbruch neu zu ordnen beginnen. |
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Der Katalog zur Ausstellung:
>Displaced< Paul Celan in Wien 1947/1948 erschien im Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2001. Herausgegeben von Peter Goßens und Marcus Patka. Mit über 150 Abbildungen 176 Seiten. Gebunden. DM 42,/ € 22,80 ISBN 3-518-41273-6 |
Jüdisches Museum Wien | ||
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Reinhard Federmann, Milo Dor, Ingeborg Bachmann und Paul Celan 1952 bei der Tagung der "Gruppe 47" in Niendorf [2] |
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Jürgen Lütz "was bitter war und dich wachhielt" Ingeborg Bachmann, Hans Weigel und Paul Celan [3] |
Ingeborg Bachmanns Verhältnis zur Wiener Nachkriegsgesellschaft
blieb ambivalent. Sie respektierte Hans Weigels Bedürfnis, lieber
ein zu bestimmten Dingen schweigender Wiener zu sein als ein heimatloser
Jude. [...] Einige Zeit später verläßt die Protagonistin der Unvollendeten Symphonie ihr Zimmer und den Gast fluchtartig, um sich Urlaub von Hans Weigel "zu erbitten". Dann aber besinnt sie sich und verfällt "in eine Art Winterschlaf", um sich vor einer Tollkühnheit mit unabsehbaren Folgen zu bewahren. Tatsächlich war Ingeborg Bachmann mit ihren Gedanken und Gefühlen nicht mehr bei Hans Weigel, was zum Ende der Beziehung führte. Mitte Mai 1948 verreiste Weigel für einige Wochen; bei seinem Abschiedsabend trafen Paul Celan und Ingeborg Bachmann wieder aufeinander. Bachmann hatte in den Monaten davor die Literatenkreise gemieden. In einem Brief an die Eltern schrieb sie vorsichtig: "Vor Stunden haben wir alle Abschied [von Hans Weigel] gehabt, gestern noch unruhige Besuche bei Dr. L., Ilse Aichinger, Edgar Jené [...], wo es sehr nett war und ich den bekannten Lyriker Paul Celan etwas ins Auge gefaßt habe." Wenige Tage später berichtete sie nach Hause: "Nein, heute hat sich noch etwas ereignet. Der surrealistische Lyriker Paul Celan, den ich bei dem Maler Jené am vorletzten Abend mit Weigel noch kennenlernte, und der sehr faszinierend ist [...]. Mein Zimmer ist momentan ein Mohnfeld, da er mich mit dieser Blumensorte zu überschütten beliebt." [4] Zu diesem Zeitpunkt hatte Celan bereits definitiv beschlossen, Wien zu verlassen. [...]Am 25. Juni 1948 feierte Ingeborg Bachmann ihren zweiundzwanzigsten Geburtstag und wurde von ihrem Geliebten reich beschenkt [...]. Das wichtigste und persönlichste Abschiedsgeschenk war ein Gedicht. Ingeborg Bachmann wird es nicht, wie einen Monat zuvor, ihren Eltern abgetippt zusenden, zu deutlich läßt es sich als Liebesgedicht lesen. Die Gedichte Paul Celans, die sich im Besitz Ingeborg Bachmanns befanden, legten die Vermutung nahe, daß es sich um das Gedicht Aus Herzen und Hirnen handeln könnte. Vier Jahre später, in Celans zweitem Gedichtband Mohn und Gedächtnis, wird ein Vers des Gedichtes Aus Herzen und Hirnen der Titel des Zyklus Halme der Nacht. |
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[...]
Blicklos schweigt nun dein Aug in mein Aug sich, wandernd heb ich dein Herz an die Lippen, hebst du mein Herz an die deinen: was wir jetzt trinken, stillt den Durst der Stunden; was wir jetzt sind, schenken die Stunden der Zeit ein. Munden wir ihr? Kein Laut und kein Licht schlüpft zwischen uns, es zu sagen. [...] |
I N G E B O R G
B A C H M A N N |
"JEDEM
MEINER AUGENBLICKE ZÄHLE
Centre national de
littérature Mersch |
Ingeborg
Bachmann-Ausstellung
mit Fotos von Baldi Schwarze 21. April bis 27. Juli 2001 Centre national de littérature Mersch Lëtzebuerger Literaturarchiv Luxemburg Centre national de littérature: Ausstellung |
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Einige der Ausstellungsräume
im "Maison Servais" - dem Lëtzebuerger Literaturarchiv
in Mersch [5]
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Informationen zu dieser Seite: |
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Portrait
Ingeborg Bachmanns. Steinguss der Münchener Bildhauerin Chrysille
Schmitthenner-Janssen. Eines der Exponate im KlagenfurterLiteraturmuseum.
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[2] | Das bislang einzig bekannte Foto (1952), das Ingeborg Bachmann und Paul Celan gemeinsam zeigt. Fotonachweis: Hans Müller, Hamburg - © Piper Verlag, München. | |||||
[3] | Jürgen Lütz: "was bitter war und dich wachhielt". Ingeborg Bachmann, Hans Weigel und Paul Celan. In: 'Displaced' - Paul Celan in Wien 1947/48. Katalog zur Ausstellung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main, S. 109 - 118. Textauszug (S. 112 - 116) mit freundlicher Genehmigung des Autors und des Jüdischen Museums Wien. | |||||
[4] | Ingeborg Bachmann: Brief an die Eltern, Wien, 20.05.1948. | |||||
Centre
national de littérature - Lëtzebuerger Literaturarchiv - 2,
rue Emmanuel Servais, L-7565 Mersch
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©
Ricarda Berg, erstellt: November 2001, letzte Änderung: 02.06.2004 http://www.ingeborg-bachmann-forum.de - E-Mail: Ricarda Berg |
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