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Ingeborg Bachmann | ||||
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Kritische Schriften | ||||
Herausgegeben von Monika Albrecht und Dirk Göttsche. | |||||
Piper Verlag, München, Zürich 2005. | |||||
828 Seiten, ISBN-10: 3492047076 | |||||
Kritische Schriften — Inhalt | |||||
Poesie und Intellekt, zwischen diesen zwei Polen bewegt sich Ingeborg Bachmanns lyrisches und erzählendes Schreiben auf originelle und immer wieder neue Weise. Die politische und philosophische Tiefendimension aber, die sich dahinter verbirgt, zeigt sich am deutlichsten in ihren kritischen Schriften, die alle Phasen ihrer Arbeit begleiteten. Unnachsichtig, klar und in ihrem ganz eigenen Duktus formuliert sie Gedanken zur Literatur, Philosophie und Psychologie ihrer Zeit ebenso wie über Musik und Sprache. Zum ersten Mal versammelt der vorliegende Band in historisch-kritischer Neuedition neben bereits veröffentlichten Texten verschollene, nachgelassene und neu rekonstruierte Schriften; enthalten sind unter anderen Ingeborg Bachmanns Essays, Reden, autobiographische Texte und die berühmten Frankfurter Vorlesungen. | |||||
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Buchbesprechungen | |
Literaturkritik.de / Mai 2005 - Rolf Löchel | ||
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Ein weiterer Meilenstein! | |
Ingeborg Bachmanns kritische Schriften als historisch-kritische Ausgabe | ||
"[...] Neben den zu Bachmanns Lebzeiten und den in der von Christine Koschel, Inge von Weidenbaum und Clemens Münster 1978 herausgegebenen Werkausgabe publizierten Schriften enthäuml;uml;lt die vorliegende Ausgabe zwölf bislang unveröffentlichte Essays, Fragmente und Entwürfe. Zu ihnen gehören die 15 beziehungsweise 20 Druckseiten umfassenden Typoskripte "Philosophie der Gegenwart" und "Der Wiener Kreis. Logischer Positivismus - Philosophie als Wissenschaft" aus der ersten Schaffensperiode Bachmanns, die aus der Zeit um 1960 stammenden "Entwürfe zu einer politischen Sprachkritik", die insgesamt 10 Druckseiten umfassen, und die drei Druckseiten langen "Reflexionen über die Beziehung zwischen italienischer und deutscher Literatur" aus Bachmanns späuml;uml;ter Schaffensphase, in denen uns die Autorin über das "Gähnen zwischen den beiden Literaturen" in Kenntnis setzt. [...] Wie Albrecht und Göttsche im editorischen Nachwort feststellen, lassen sich in Bachmanns kritischen Arbeiten verschiedene Entwicklungen ausmachen, sowohl was die Konzentration auf bestimmte Themen betrifft als auch hinsichtlich der Publikation der Texte. Befassen sich die Schriften der frühen 1950er Jahre überwiegend mit philosophischen Themen - der Philosophie der Gegenwart, dem Wiener Kreis sowie mit Heidegger und Wittgenstein, etwas später dann Simone Weil -, so wandte sich die Autorin im Laufe dieses Jahrzehnts in zunehmendem Maße den "Grundlagen ihres eigenen Schreibens" zu, wobei die in den "Frankfurter Vorlesungen" angestellten Reflexionen besondere Beachtung verdienen. Daneben bilden die musikästhetischen Arbeiten eine "eigene Linie", wie die HerausgeberInnen feststellen. Ins Auge sticht zudem, dass Bachmanns literaturkritische und -theoretische Schriften in den 1960er Jahren meist Entwürfe blieben, während diejenigen des vorangegangenen Jahrzehnts noch regelmäßig zur Publikation gelangt waren. Albrecht und Göttsche erklären dies nicht zuletzt damit, dass Bachmann in den 1950er Jahren auf die Honorare für diese Arbeiten angewiesen war. [...]" | ||
Deutschlandfunk Kultur - Archiv / 03.08.2005 - Carola Wiemers | ||
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Eigenwillige Perspektive einer ungewöhnlichen Dichterin | |
Eigenwillige Perspektive einer ungewöhnlichen Dichterin | ||
"[...] Bachmanns Essayistik schloss auch eine Auseinandersetzung mit philosophischen und sprachkritischen Aspekten ein, die sie in Radio-Essays, Rezensionen und Reden in der Öffentlichkeit diskutierte. Dieser selbstreflektierende Vorgang konnte in der 1978 erschienenen vierbändigen Werkausgabe bereits nachvollzogen werden. Nach fast drei Jahrzehnten folgt dieser Ausgabe nun ein von Monika Albrecht und Dirk Göttsche historisch-kritisch edierter Band von Schriften, der sämtliche derzeit zugänglichen Arbeiten umfasst. Gemeint sind damit die bis zum Tode Bachmanns im Jahr 1973 veröffentlichten sowie die „nachgelassenen Rezensionen, Essays, Radio-Essays, Reden, Vorlesungen, Aufzeichnungen und Entwürfe zu Fragen der Literatur, der Philosophie, der Musik und Kultur“. Ein Vergleich beider Publikationen lässt schnell erkennen, dass die Sichtung des Nachlasses keine spektakulären Ergebnisse brachte und der mit einem Kommentar und einem editorischen Nachwort versehene Band kaum Überraschungen enthält. [...]" |
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ORF.at / 08.04.2017 | ||
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Bachmann als Rezensentin - Kritische Schriften | |
Als Schriftstellerin muss Ingeborg Bachmann wohl kaum vorgestellt werden. Nicht so bekannt wie ihre Lyrik, Romane und Hörspiele sind ihre theoretischen Schriften, die nun vorliegen: Rezensionen in Zeitungen und Magazinen über Literatur, Film, Musik und Theater. | ||
"[...] Ingeborg Bachmanns Rezensionen in Zeitungen und Magazinen über Literatur, Film, Musik und Theater, die nun gesammelt vorliegen, belegen eindrucksvoll Bachmanns permanenten Kampf um die Stringenz der Gedanken, die genaue Formulierung, die Kongruenz von Inhalt und Form. [...] Die Kärntnerin war promovierte Philosophin. Sie dissertierte über den Existenzphilosophen Martin Heidegger. Ihre Vorlesungen an der Frankfurter Universität gelten heute als legendär. Neben den Mitschriften dieser akademischen Vorträge findet sich in dem aktuellen Band ein Radiomanuskript zu einer Sendung, in der Bachmann dem Publikum die Philosophie Ludwig Wittgensteins und des Wiener Kreises um Moritz Schlick und Rudolf Carnap näher zu bringen versucht. Damit die geistige Materie nicht zu trocken wird, bettet sie die nüchterne Theorie in eine dialogische Form ein. [...] Der vielleicht am häufigsten zitierte Satz der Formulierungsartistin entstammt ihrem theoretischen, nicht etwa ihrem lyrischen oder ihrem Prosa-Werk. Ingeborg Bachmann gebrauchte ihn während ihrer Dankesrede anlässlich der Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden im Jahr 1959 im Plenarsaal des deutschen Bundesrates in Bonn: Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar. |
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Pressespiegel | |
Perlentaucher - Kultur und Literatur Online: | ||
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Ingeborg Bachmann - Kritische Schriften | |
[Rezensionen aus: Frankfurter Rundschau 29.06.2005; Süddeutsche Zeitung 09.06.2005] | ||
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© Ricarda Berg, erstellt:
März 2025, letzte Änderung:
16.03.2025 http://www.ingeborg-bachmann-forum.de - E-Mail: Ricarda Berg |
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