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Pressespiegel
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26. Dezember 2017   Als Dichterinnen wichtig waren
  Ina Hartwig unternimmt essayistische Ausflüge in die Tiefen-
dimensionen eines turbulenten Lebens und bedeutsamen Werks.
   
    [...] Der erste Eindruck, den man bei der Lektü;re dieses kaleidoskopischen Porträts gewinnen kann, ist ein kulturgeschichtlicher Kontrastschock. Hartwigs Buch fü;hrt einem, vielleicht ungewollt, den dramatischen gesellschaftlichen Bedeutungsverlust vor Augen, den die Literatur seit den frü;hen sechziger Jahren erlitten hat. Die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann gab sich damals nicht nur als internationale Diva, sie war auch wirklich eine. Die öffentliche Beachtung ihrer Kunst, ihre Einnahmen, die Tatsache, dass sie von einflussreichen Re-Education-Stiftungen und prominenten Politikern umworben wurde, ihre spektakuläre Wohnung in Rom, ihre öffentlichen Auftritte, ihre Partys, Freundeskreise, Ehen und Liebschaften, ihre Reisen, ihr Leben im Ausland, ihre Drogen- und Alkoholabhängigkeit – all das sind wir heute nicht aus der Berichterstattung aus dem literarischen Leben, sondern aus derjenigen ü;ber das Leben von Prominenten gewöhnt. Sogar Bachmanns Tod hatte eine unheimliche Ähnlichkeit mit den Presseturbulenzen, Grablegungen und Gedächtniskulten anlässlich des Ablebens einer Lady Diana Spencer.
Diesem unnatü;rlichen Tod und seinen Ursachen nähert sich Hartwig schon in ihrem ersten Kapitel. Zusammen mit der Regisseurin Ruth Beckermann, fü;r deren Film „Die Geträumten“ (ü;ber den Briefwechsel Bachmanns mit Paul Celan) sie als Drehbuch-Co-Autorin tätig war, besucht Hartwig die römische Klinik, in der die schwer brandverletzte Dichterin an ihren Wunden und an den Entzugserscheinungen nach Ausbleiben der zuletzt offenbar mörderischen Alkohol- und Psychopharmakadosen starb.
Ina Hartwigs schönes und melancholisches Buch ist weniger als eine amtliche Ingeborg-Bachmann-Biografie. Aber es ist zugleich auch mehr

Aber Hartwig beherrscht auch die Kunst der präzisen und materialreichen kulturellen Milieuschilderung, die sie beispielsweise in ihren Kapiteln ü;ber die Jahre Bachmanns im (bis 1954 sowjetisch besetzten) Wien der Nachkriegsjahre, ü;ber ihr Berliner Jahr als Stipendiatin der Ford-Stiftung und in den Passagen ü;ber ihre Stellung in der Gruppe 47 und im Kreis der SPD-nahen Intellektuellen um den Kanzlerkandidaten Willy Brandt unter Beweis stellt. Oft ausgehend von unscheinbaren Details, erhellt sie kulturgeschichtliche Hintergrü;nde dieses Lebens – und sozusagen nebenher auch der Nachkriegsgesellschaften Österreichs, Deutschlands, der USA und Italiens.
     Stephan Wackwitz
 
21. Dezember 2017   Porträt einer weltläufigen Intellektuellen
   
    „Wer war Ingeborg Bachmann?“ – mit diesem bodenständigen, äußerst unaufgeregten Titel gibt die Biografin Ina Hartwig die Richtung an: Fern von allem Pathos zeichnet die Publizistin und Kritikerin die Lebensstationen der österreichischen Dichterin nach. Und dieser Blick tut gut bei einer Autorin, bei der es die Mythenbildung leicht hatte: Bachmanns kometenhafter Aufstieg in den Fünfzigerjahren, ihre glamourösen Auftritte, ihre Beziehungen zu Paul Celan und Max Frisch und ihr rätselhafter Tod 1973 waren jahrzehntelang die Grundlage für immer neue Projektionen. Mit all dem Raunen macht Ina Hartwig jetzt Schluss und sieht die Dichterin weder als „Schmerzensfrau“, noch als „Einsame und Entrückte“. Vielmehr konturiert sie in ihrer „Biografie in Bruchstücken“ Bachmanns Lebensspuren zu einem vielfach gebrochenen Porträt.
Eindrückliches Zeitpanorama
Dabei öffnen sich immer wieder Zeitkapseln und entfalten ein eindrückliches Zeitpanorama der Fünfziger-, Sechziger- und frühen Siebzigerjahre. Interessant ist dabei, wie Ina Hartwig hier bekanntes Material der breits erforschten Dichterin neu liest, es dreht und wendet, um durch eine neue Perspektive mehr Schärfe zu erreichen. So betrachtet sie eines der bekanntesten Bachmann-Portraits, veröffentlicht auf dem „Spiegel“-Cover 1954 hauptsächlich unter dem Blickwinkel, wer hier fotografiert und wer die „Wundermaschine“ angeworfen hat. Es ist der Fotograf und Weltmann Herbert List, dem Bachmann ihren Kopf mit lässigem Kurzhaarschnitt in die Kamera dreht, ihre Augen kajalgeschminkt, der Mund dunkel, dazu ihr dunkler Rollkragen. Es ist sein Blick auf eine neue intellektuelle Weiblichkeit, der das knabenhafte Mädchen in eine Ikone verwandelt. Wenn Ina Hartwig nun den dazugehörigen „Spiegel“-Artikel interpretiert, der von Geschichtsverdrängung und -klitterung der 50er-Jahre nur so strotzt, dann öffnet sich diese Zeitkapsel – und damit auch das Dilemma der Schriftstellerin, die ein unabhängiges Künstlerleben auf Augenhöhe mit ihren männlichen Kollegen führen wollte und daran scheiterte.
Reiche Anekdoten
Es ist weniger das Wissenschaftliche, sondern vielmehr das erzählend Anekdotische, das Ina Hartwigs Bachmann-Biografie ausmacht. Über mehrere Jahre hinweg hat sie Zeitzeugen, Freunde und Bekannte Bachmanns befragt, darunter Hans Magnus Enzensberger, Klaus Wagenbach oder den über 90-jährigen Henry Kissinger. Dass der ehemalige amerikanische Außenminister und konservative Republikaner mit der linksliberalen Dichterin ein „Vertrauensverhältnis“ verband, ist allemal interessant. Überhaupt, immer wenn Ina Hartwig ihre biografische Zeitzeugenschaft dicht am Bachmanntext einsetzt, ist sie überzeugend: Auf diese Weise kann sie einen in der Bachmann-Forschung oft zitierten Satz aus „Malina“ neu lesen. „Es war Mord“ heißt es am Ende des brutalsten Stück Prosa, das Bachmann geschrieben hat. Immer wieder wird dieser Satz als Anklage, am liebsten gegen Max Frisch gelesen. Ina Hartwig ergänzt nun ihre Lesart und findet das Wort „Selbstzerstörung“ passender.
Bachmanns dunkle Seite
Mag Bachmanns Medikamenten- und Drogenabhängigkeit vielen Lesern bekannt sein, hier vertieft die Biografin in Wiederholungsschleifen, wie die Dichterin mit Drogenhändlern verkehrte, wie sie den „Untergrund“ liebte oder den „schwulen Blick für schöne, schmutzige Männer“ und Vergewaltigungsfantasien mit Dichterkollegen teilte. Diesen Nachdruck hätte die Biografie gar nicht gebraucht, um ein Dichterleben zu erklären, dass verschiedene, streng getrennte Lebensweisen kannte. Umso wichtiger ist, und das macht ihre Bachmann-Biografie aus, dass man hier die Weltläufigkeit, die Intellektualität und vor allem die enorme Kraft der Dichterin wiederentdecken kann – und ihren Humor. Dieser Spur zu folgen, die einer ihrer befragten Zeitzeugen Hans Ulrich Treichel mit einer „Bachmann-Mappe mit selbstausgedachte Witzen“ erwähnt, wäre lohnend. Bachmanns Witz, ihre Freude am Unbeschwerten, in ihrem frühen und späten Werk sehr präsent, gehört nach wie vor zu den wenig beleuchteten Seiten ihrer Persönlichkeit.
     Elke Schlinsog
 
3. Februar 2018   Hingetrimmt zum Typus neuer Weiblichkeit
   
    [...] In Rom fährt Hartwig die Strecke ab, die der Krankenwagen mit der verletzten Ingeborg Bachmann genommen hatte. Im Krankenhaus entdeckt sie die alten Wandtelefone, mit denen man einst in den Krankenzimmern anrufen konnte. Ihre Begleiterin, Ruth Beckermann, stellt ohne Erlaubnis eine Kamera auf. Polizisten greifen ein. Sie befinden sich in Alarmbereitschaft, weil eine Woche zuvor in Paris das islamistische Attentat auf die Redaktion von „Charlie Hebdo“ stattgefunden hat. Beckermann hat ihren Ausweis im Hotel vergessen, wird abgeführt und von einem Kommissariat ins nächste verfrachtet. Das eigentliche Delikt, die unerlaubten Filmaufnahmen, spielen keine Rolle mehr. „Die Aufnahmen hatten wir“.
Für die Frage, wer den „Krieg am Sterbebett“ gewonnen hat, folgt daraus nichts. Unmerklich driftet Hartwig von einer Szene zur anderen, von der Vergangenheit in die Gegenwart. Sie nutzt die Gunst der Stunde, zufällige Begegnungen, Funde bei Gelegenheit. Bisweilen vertieft sie ihre Analyse, bohrt sich in eine Fragestellung. Bachmanns politische Einstellung wird genauer durchleuchtet oder das zwiespältige Verhältnis zum Vater, einem NSDAP-Mitglied und Wehrmachtsoffizier. Manchmal begnügt Hartwig sich mit einem klugen Arrangement von Gerüchten, Meinungen und Erinnerungen, stellt die richtigen Fragen, lässt die Antwort jedoch offen.
Einige Recherchen belegen lediglich, wie unzuverlässig die Informationen sind. Bei der Suche etwa nach dem Berliner Domizil Ingeborg Bachmanns erinnert sich Peter Härtling genau an eine Wohnung im Parterre, Adolf Opel an eine im ersten Obergeschoss, und eine Nachbarin ist sich sicher, dass Ingeborg Bachmann im zweiten Stock gewohnt hat. Diese Angabe wird von einer Nachmieterin bestätigt. In den „Gesprächen mit Zeitzeugen“, die sich häufig spontan am „Rand einer Party oder einer Veranstaltung“ ergeben, verraten Enzensberger, Martin Walser oder Peter Handke womöglich mehr über sich als über Ingeborg Bachmann. Dieser locker-lose Zugriff verleiht der ganzen Darstellung etwas unaufdringlich Leichtes selbst dort, wo die Analyse in die seelischen Abgründe Bachmanns blickt. Ina Hartwig beherrscht die große Kunst der Beiläufigkeit.
      Steffen Martus
BÜCHERATLAS  
26. Juni 2018   „Sie trank wie eine Bäuerin, saß aber da in Chiffonkleidern“
Wer war Ingeborg Bachmann?
   
    Ein Mythos wird besichtigt: Ingeborg Bachmann, die Lichtgestalt unter den deutschsprachigen Dichterinnen der Nachkriegszeit. [...] Los geht es im Buch mit einem Besuch in jenem Krankenhaus in Rom, in dem die Bachmann am 17. Oktober 1973 gestorben ist, nachdem sie Tage zuvor mit schweren Verbrennungen eingeliefert worden war. Dazu kam es, weil sie mit einer Zigarette im Bett eingeschlafen war und das Nylonnachthemd Feuer gefangen hatte. Wie sehr die Tablettensucht Einfluss hatte auf Unfall und Tod, wird von Hartwig mit Akribie untersucht. Auch reizt sie das Szenario in der Klinik erheblich, als wäre es eine Bü;hnen-Inszenierung: die Ärzte, Verwandten, Freunde vor der Intensivstation, die Telefon-Apparate, um mit der Patientin zu sprechen, zu der nur wenige Personen vorgelassen werden. Es wird eine „eifersü;chtige Spannung im Freundeskreis“ ausgemacht, aber auch ein „Riss zwischen Freunden und Familie.“
Hartwig geht selten auf das Werk der Dichterin ein. Kaum etwas zur Lyrik oder Prosa, zu den Essays oder Hörspielen. Text-Exegese findet hier nicht statt. Im Zentrum steht die Person, deren Inneres und deren Äußeres. So widmet sich die Biografin ausfü;hrlich dem Bild, das Bachmann der Öffentlichkeit von sich zeigte. Manche Fotografien vermittelten ihren Charme und ihre Energie, lesen wir, auf anderen wirke sie wie ein Häufchen Elend. Dann ihr Interesse fü;r die Politik. Das ist geradezu ikonografisch festgehalten in Jupp Darchingers Aufnahme der strahlenden Bachmann auf dem Sofa neben Brandt und Grass und anderen. Schließlich die Liebe: „Paul Celan war, behaupte ich und bin damit nicht allein, Ingeborg Bachmanns große Liebe. Das heißt jedoch nicht, dass sie viel Zeit mit ihm verbracht hätte.“ Es gab dann noch einige namhafte Literaten mehr im Leben der Bachmann. Und was war da mit Henry Kissinger? [...] Wer war Ingeborg Bachmann, die 1926 in Klagenfurt geboren wurde und dort auch begraben liegt? Immerhin soviel lässt sich mit Hartwig auf ihre im Titel formulierte Frage antworten: „Ingeborg Bachmann war eine geerdete Persönlichkeit, kompliziert und schwierig zwar, gefährdet ohnehin, aber auch witzig, klug, praktisch, dem Alltag zugewandt und schon früh erstaunlich politisch denkend.“
     Martin Oehlen
[https://buecheratlas.com]
 
  Hinter dem Chiffonschleier
15. Dezember 2017   In ihrem Buch erkundet Ina Hartwig die Schattenseiten im Leben des weiblichen Literaturstars.
  [...] Die Literaturwissenschaftlerin und Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig gehört nicht zu den schwärmerisch Raunenden, für die Ingeborg Bachmann, der erste weibliche Literaturstar deutscher Sprache, mit Glorienschein und Dornenkrone weiterlebt. Und doch hat ein aus intimer Kennerschaft geborener Wissensdrang sie veranlasst, sich auf die Suche nach neuen Antworten zu begeben. "Eine Biographie in Bruchstücken" nennt sie ihr Buch im Untertitel, was fast in die Irre führt, da die Fragmente so frei arrangiert sind, dass nicht einmal der Anschein einer linearen Lebensschilderung entsteht.

Eher handelt es sich um "Bruchstücke einer Biographie", die sich wie Spiegelscherben zu einem vielfach gebrochenen Porträt fügen. Auch ließe sich mit einigem Recht von einem Buch für Insider sprechen, denn die Autorin setzt vieles als bekannt voraus. Dass der Zugang dennoch leicht fällt und die Lektüre schnell einen Spannungssog erzeugt, liegt zweifellos an Ina Hartwigs langjähriger Berufserfahrung als Journalistin. Sie geht nicht wissenschaftlich, sondern erzählend vor, sieht sich selbst als "biographische Detektivin", die alle Mittel und Wege der Informationsbeschaffung nutzt, die das Anekdotische, zuweilen gar das Boulevardeske nicht scheut und ihre Subjektivität unverstellt in die Ermittlungen einbringt.
So gelingt es ihr, die Persönlichkeit der Dichterin und die Epoche, in der sie lebte, auch für ein Publikum außerhalb der Bachmann-Gemeinde und der fachlich-germanistisch involvierten Zirkel interessant zu machen. [...]
Ina Hartwig hat über mehrere Jahre hinweg Zeitzeugen befragt, genauer, Menschen, die Ingeborg Bachmann kannten, darunter auch Marianne Frisch, die Witwe des im Mythos von der "heiligen Ingeborg" so übel beleumundeten Schriftstellers. Und wie bei allen anderen Befragungen - sogar Henry Kissinger als vermuteter Liebhaber ist darunter - geht es nicht um harte Fakten, sondern um die subjektive Einfärbung von Erinnerungen und die ambivalente Gefühlslage der Beteiligten. Im Übrigen hat die Autorin dort, wo man die chronologische Einordnung und Schilderung der sagenhaft unglücklich endenden Liaison mit Max Frisch erwarten würde, einfach eine Lücke gelassen - das "leere Zentrum", um das sie, wie sie in einem Interview sagte, herumschreiben musste, das dann aber bei näherem Hinsehen gar nicht leer bleibt. Denn das verwendete Material, seien es kürzlich erschienene Texte aus Bachmanns Nachlass, aktuelle Forschungsergebnisse oder Resultate eigener Recherchen füllt die freibleibende Mitte unmerklich auf und verwandelt sie in einen Resonanzraum klarerer Einsichten und gelassenerer Einschätzungen, als sie oft den Zeitgenossen möglich waren.
     Kristina Maidt-Zinke
   
27. Februar 2018   Die Unfähigkeit zu verstehen
    Die Literaturwissenschaftlerin Ina Hartwig will die Biographie Ingeborg Bachmanns neu erzählen. Leider bleibt ihre
Darstellung längst bekannten Klischees verhaftet.
    [..] Trotz der oft konservativen Formensprache ihrer Gedichte und ihres weitgehend unpolitischen Auftretens gilt Ingeborg Bachmann als Ikone der Achtundsechziger- bewegung. Auch Hartwig folgt diesem Muster und beginnt ihre Darstellung geradezu konventionell mit der Szenenfolge am Sterbebett und dem Auftritt verschiedener Freundinnen und Freunde der Dichterin. Deren Privatleben ist Gegenstand obsessiver Durchleuchtung, während vom Werk Bachmanns fast nirgendwo auf den 300 Seiten die Rede ist. Kaum wird daraus zitiert, selten auf einzelne Gedichte oder Texte verwiesen. Im Mittelpunkt dieser »Biographie in Bruchstücken« (Hartwig) stehen nicht die künstlerischen Arbeiten der hochbegabten, schon zu Lebzeiten gefeierten Dichterin, sondern ihre Beziehungen zu anderen meist gleichfalls berühmten Künstlern ­ihrer Zeit. Dass die Darstellung Hartwigs nicht unter die Rubrik »Klatsch« fällt, liegt an ihrem Gegenstand, an den Beziehungen Bachmanns, die – wie gnadenlos man sie auch immer ausschlachtet – den Charakter des Unschuldigen und Bedeutenden wahren. Im Zentrum der Tragödie Ingeborg Bachmanns entdeckt Hartwig – wie schon mancher andere – die unerfüllte, dramatische Liebesbeziehung zu dem jüdischen Dichter Paul Celan.
    Chaim Noll
   

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    © Ricarda Berg, erstellt: August 2025, letzte Änderung: 15.09.2025
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