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| Ingeborg Bachmann | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ich weiß keine bessere Welt | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Unveröffentlichte Gedichte [1] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Piper Verlag, München 2000. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gebunden mit Faksimileabdrucken der Originalblätter. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 195 Seiten - ISBN: 3-492-04255-4 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| "Ihr schönen Worte, warum habt ihr mich verlassen?" Trauer um ihre verlorengegangene Poesie und eine tiefe Sprachlosigkeit umfangen Ingeborg Bachmann in ihren privatesten Momenten. Sie, die in einem Atemzug mit den größten Lyrikerinnen der europäischen Moderen genannt werden muß, leidet an der Welt und verzweifelt an der Lieblosigkeit in ihr. Der Schmerz der Erkenntnis, der unstillbare Wunsch zu schlafen, Todessehnsucht, durchziehen leitmotivisch all jene Gedichte von Ingeborg Bachmann, die bis heute unter Verschluß gehalten wurden. Knapp dreißig Jahre nach ihrem Tod steht der aufsehenerregende Entschluß ihrer Geschwister, eine Seite von ihr zu offenbaren, ohne die das Bild von Ingeborg Bachmann nicht vollständig wäre. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| aus der Ankündigung des Piper Verlages | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Gedichte aus dem Nachlass | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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| Abschied [Das Fleisch, das gut mit mir gealtert ist] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| (Ohne Titel) [daß ich mir abgehe] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Un altra notte ancora senza vederlo [Daß keiner meiner Schmerzen / ihn bewegt] |
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| Debatte | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Die Wochenzeitung "Die Zeit" eröffnete mit der Frage, ob man
persönliche Notate, die Ingeborg Bachmann nie autorisiert hat, veröffentlichen
dürfe, eine Kontroverse um die bisher unveröffentlichten Arbeiten
aus dem Nachlass. Diese Kontroverse war Schwerpunkt der Ausgabe vom 5. Oktober 2000 (Nr. 41/2000), in der - noch vor dem offiziellen Erscheinungstermin des Buches am 10. Oktober 2000 - einige dieser Gedichte "als Dokument einer Liebes- und Lebenskrise" vorab zu lesen waren. Angeführt wird die Debatte von Reinhard Baumgart, ehemaliger Lektor Ingeborg Bachmanns, der sich für und Peter Hamm, Autor und Regisseur einer Fernsehdokumentation über Ingeborg Bachmann, der sich gegen eine Veröffentlichung ausspricht. |
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| Die Zeit No. 41 / 2000 - Reinhard Baumgart (PRO) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| "[...] Wenn also der Verlag das "poetische Vermächtnis" der Dichterin anzeigt, so ist das nur holder Werbequatsch. Nein, wir lesen hier, unautorisiert von der Autorin, die persönlichsten Schmerzdokumente der Ingeborg Bachmann. Und die Frage, über die allein zu streiten wäre, lautet: Dürfen wir das? Darauf wird jedes Ja oder Nein zur Glaubenssache, mit Argumenten nicht endgültig zu begründen. Ich denke, wir dürfen, sollen und müssen sogar, mit dem gleichen (und oft bestrittenen) Recht, mit dem wir Kafkas Briefe an Felice gelesen haben. [...]" | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Die Zeit No. 41 / 2000 - Peter Hamm (CONTRA) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| "Unveröffentlichte Gedichte von Ingeborg Bachmann! Das tönt nach einer Sensation, aber ist eher ein Skandal, jedenfalls ein elender Etikettenschwindel. Denn in diesem Band findet sich kein einziges abgeschlossenes, geschweige denn ein geglücktes Gedicht und schon gar nicht eines, das Ingeborg Bachmann je zur Publikation freigegeben hat. Was wir vor uns haben, ist ein Konvolut aus Gestammel und Geheul, aus Hilfe- und Racherufen, Wahn- und Todesfantasien, kurz: der ungereinigte Lebensschlamm, der zwar von jeher den Urgrund der Poesie bildet, aus dem Ingeborg Bachmann sich aber in den Jahren 1962 bis 1964 - also im unmittelbaren Banne ihrer schlimmsten Lebenskatastrophe, die mit dem Ende ihrer Beziehung zu Max Frisch über sie hereingebrochen war - nie so weit lösen konnte, dass sie dabei zu jener Distanz gefunden hätte, ohne welche die Arbeit am Gedicht nicht glücken kann. Im Abgrund des Unglücks schreibt man so wenig ein Gedicht wie auf dem Gipfel des Glücks. [...]" | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Pressespiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Die Zeit No. 46 / 2000 - Hans Höller | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ingeborg Bachmann (1). Man sollte die Gedichte als zentralen Teil des Werkes verstehen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ZEIT Archiv - Hans Höller: Ingeborg Bachmann (1) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Die Zeit No. 46 / 2000 - Nikolaus Schneider | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| ZEIT Archiv - Nikolaus Schneider: Ingeborg Bachmann (2) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Man sollte die Gedichte unabhängig von der Biografie lesen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| NRZ No. 236 / 11.10.2000 - Jens Dirksen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Nacktes Leben kalt ans Licht gezehrt. Neues aus dem Bachmann-Nachlass | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| taz - Die Tageszeitung / 05.10.2000 - lno | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Schlammschlachten. "Die Zeit" veröffentlicht umstrittenen Bachmann-Nachlass. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Literaturen No. 12 / 2000 - Silvia Boverschen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| In den Händen der Erben. Was man mit Notaten und Entwürfen einer Dichterin anstellen kann. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| FAZ No. 289 / 12.12.2000 - [Belletristik] | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Wer ein Messer im Rücken hat, dem fällt keine gepfefferte Metapher ein. Man sollte die Gedichte als zentralen Teil des Werkes verstehen |
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| Der Standard / 28.09.2000 -Ronald Pohl | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Flaschenpost der Schrecken. Intime Gedichte aus dem Nachlass zeichnen ein neues Ingeborg-Bachmann-Bild |
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| der Freitag / 13.10.2000 - Frauke Meyer-Gosau | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Mit funkelnden Fetzen und Felgen. Ingeborg-Bachmanns unveröffentlichte Gedichte |
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| Buchbesprechungen | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Literaturkritik No. 6 / Juni 2001 - Johanna Backes | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Es
ist doch Kunst. Ingeborg Bachmanns nachgelassene Gedichte verdienen eine freie Betrachtung |
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| Arturo Larcati / Isolde Schiffermüller (Hg.): |
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| Ingeborg Bachmanns Gedichte aus dem Nachlass. Eine kritische Bilanz. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Literaturwissenschaftliche Arbeiten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Sara Bubola: ...und das Fleisch ist Wort geworden | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Bachmanns Gedichte aus dem Band "Ich weiß keine bessere Welt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Leseprobe | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Isabella Rameder: Ich habe die Gedichte verloren. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Ingeborg Bachmanns lyrische Texte aus dem Nachlaß und ihre Beziehung | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| zum Todesarten-Projekt. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Folgende Beiträge stehen online nicht mehr zur Verfügung: | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Listen-Rezensionen 59 - Michael Braun | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| — | "Ich will mich auslöschen, wenn ich spreche". | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Kölner Stadtanzeiger / 12.01.2001 - Irmgard Schmidmaier | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| — | Umstrittene Edition nachgelassener Entwürfe. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Frauenzimmer - Barbara Neuwirth | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| — | Immerzu in den Worten sein. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Munich-info online 04.10.2000 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| — | "Die Zeit" bringt Gedichte aus dem Nachlass von Ingeborg Bachmann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Clickfish / September 2000 - Mathis Zojer | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| — | Österreichische Literatur - Umstrittene Gedichte von Ingeborg Bachmann. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| Information zu dieser Seite: | Zeichenerklärung: |
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| [1] | Mit Ausnahme der Gedichte "Schallmauer", "In Feindeshand", "Jüdischer Friedhof", "Wenzelsplatz", "Poliklinik Prag" sowie der | |
| Gedichte "In memoriam K.A. Hartmann", "Verzicht" und "Immer wieder Schwarz und Weiß" waren alle in diesem Band | ||
| veröffentlichten Texte im Nachlass bisher gesperrt. | ||
| [2] | Ingeborg Bachmann: Ich weiß keine bessere Welt. Unveröffentlichte Gedichte. Piper Verlag, München 2000, S. 19. | |
| Textgrundlage: Handschrift Blatt 3814 aus dem Nachlass. Das Gedicht ist auf eine Papierserviette geschrieben. Die erste | ||
| gestrichene Zeile lautet: "Nichts besonderes." | ||
| [3] | Ebenda, S. 49. Textgrundlage: Typoskript Blatt 346 aus dem Nachlaß. Über dem Gedicht stehen zwei Zeilen Prosa, die offensichtlich nicht dazugehören: "die sind ndicht durchführbar, heute waren sies wieder nicht, obwohl ich so nah daran / zum erstenmal, aber es war wieder nichts. Wei schade. Ich hätte es sofort berichtet." | |
| © Ricarda Berg, erstellt:
Juni 2004, letzte Änderung:
06.12.2025
http://www.ingeborg-bachmann-forum.de - E-Mail: Ricarda Berg |
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