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2023 | |||||
Sehnsuchtsvoller Gesang aus trockenen Kehlen | |||||
„Die Zikaden“ von Ingeborg Bachmann als Live-Hörspiel mit Solisten und Zupforchester | |||||
Ein Projekt von Gunda Gottschalk | |||||
Termin: | 09. Juni 2023 - 20:00 | ||||
Codeks Arena im Elba-Zukunftswerk, Moritzstraße 14, 42117 Wuppertal | |||||
Termin: | 11. Juni 2023 - 11:00 Matinée | ||||
Historische Stadthalle Wuppertal (Mahlersaal), Johannisberg 40, 42103 Wuppertal | |||||
Ingeborg Bachmanns Hörspiel „Die Zikaden“ ist seit der Uraufführung 1955 mit der Musik von Hans Werner Henze nicht mehr neu vertont worden. Dabei ist das Kernthema des Stücks – die existenzielle Frage danach, ob man sich der eigenen Vergangenheit und der Realität gesellschaftlicher Verhältnisse entziehen und auf eine „glückliche Insel“ flüchten kann und darf – zeitlos und hoch aktuell zugleich. Die für vielfältige, spannende Projekte bekannte Wuppertaler Musikerin Gunda Gottschalk verleiht dem Stück eine neue, zeitgemäße musikalische Form und bringt es im Juni 2023 als ca. 70minütiges Live-Hörspiel in großer Besetzung in Wuppertal auf die Bühne. Vier Sprecher:innen bzw. Sänger:innen lassen die verschiedenen Charaktere des Hörspiels lebendig werden. Tragende Bedeutung kommt der Musik zu: Sie transportiert sowohl die Spannungen und Konflikte der Protagonisten wie auch die ersehnte Schönheit südlicher Stimmung und den Gesang der Zikaden. Live Elektronik, Tamburin, Violine und Tuba werden ergänzt von dem internationalen zehnköpfigen Zupforchester „Chordofonia“. Komponierte Vorgaben setzen dabei einen Rahmen für improvisatorische Freiräume der Musiker. Im Verlauf des Hörspiels entwickelt sich der trockene Gesang der Zikaden zu sehnsuchtsvollen menschlichen Stimmen: So wird die der Textvorlage von Ingeborg Bachmann innewohnende poetische Utopie zum Klingen gebracht und neben die gleichzeitig immer vorhandene Hoffnungslosigkeit gestellt. | |||||
Mitwirkende: Gunda Gottschalk (Violine, Idee & musikalische Konzeption), Davide Campisi (Tamburin), Carl Ludwig Hübsch (Tuba), Florian Zwißler (Elektronik), „Chordofonia“ Zupforchester; Rezitation und Gesang: Jochen Bauer, Bernhard Glose, Luise Kinner, Miriam Vanneste-Vratz; Regie: Jakob Fedler | |||||
Stückinfo 'Die Zikaden' | |||||
2010 | |||||
die blaue stunde | |||||
Ingeborg Bachmann - Hans Werner Henze | |||||
Film: Partitur einer Freundschaft. Ein Film von Norbert Beilharz (Deutschland, 2006) | |||||
Termin: | 14. Juni 2010 - 18:15 [Eintritt frei] | ||||
Schloss Gottesaue (Hörsaal) Karlsruhe | |||||
Konzert: L'heure bleue - Serenade für 16 Spieler (2001) | |||||
Streichquartett Nr. 3 (1976) | |||||
Termin: | 14. Juni 2010 - 19:30 | ||||
Schloss Gottesaue (Velte-Saal) Karlsruhe | |||||
„Paraphrasen über Dostojewskij. In Worte gefaßt für Prinz Myschkin von Ingeborg | |||||
Bachmann“ für Sprechstimme und elf Instrumente (1990) | |||||
Renate Jett und Norbert Beilharz lesen Gedichte und Passagen aus dem Briefwechsel | |||||
Friedemann Röhlig, Sprecher; Studierende der Hochschule für Musik Karlsruhe | |||||
Leitung: Peter Tilling | |||||
Der junge Lord | |||||
Komische Oper von Hans Werner Henze | |||||
Henze-Projekt im Rahmen von Ruhr.2010 | |||||
Termin: | 15. Januar 2010 - 19:30 | ||||
Opernhaus Dortmund | |||||
Information | |||||
Wiederaufnahme vom Sept. 2009 | |||||
2009 | |||||
Der junge Lord | |||||
Komische Oper von Hans Werner Henze | |||||
Termin: | 24. September 2009 - 19:30 | ||||
Opernhaus Dortmund | |||||
Musikalische Leitung: Jac van Steen; Inszenierung: Christine Mielitz | |||||
Bühne/Kostüm: Kaspar Glarner | |||||
In diesem Werk, das Henze 1965
zusammen mit Ingeborg Bachmann schrieb, wird die Enge und Engstirnigkeit
der Zeit aufs Korn genommen. Eine deutsche Kleinstadt trifft einen berühmten
Gelehrten, und Kleinbürgerlichkeit und Standesdünkel verschränken
sich zu einem Fest der Eitelkeit, bei dem schlussendlich Scheinwelten wie
Seifenblasen platzen. „Der junge Lord“ wurde nach der Uraufführung als Sternstunde des Musiktheaters gefeiert. Dem treffsicheren Wort der Dichterin hält der pointierte Instinkt der Musik die Waage. Die Lebendigkeit der großen Ensembles und die feine Charakterzeichnung der Personen machen das Stück zu einem Jahrhundertwerk. Poesie und Sarkasmus spielen einander die Bälle zu. Am Dirigentenpult steht der Wahnwitz mit lakonischem Augenzwinkern. |
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2006 | |||||
Hans Werner Henze: Nachtstücke und Arien | |||||
nach Gedichten von Ingeborg Bachmann für Sopran und großes Orchester | |||||
Zum 80. Geburtstag von Hans Werner Henze am 1. Juli 2006 | |||||
Termin: | 21. Juni 2006 - 20:00 | ||||
Konzerthaus Berlin [Großer Saal] | |||||
Vertonungen: Nachtstücke und Arien | |||||
Information | |||||
"Nachtstücke und Arien" provozierten 1957 bei ihrer Uraufführung in Donaueschingen die Herren Boulez, Nono und Stockhausen, spontan den Saal zu verlassen. »So entwanden sie sich den Schönheiten meiner jüngsten Bemühungen!« (Hans Werner Henze) | |||||
2004 | |||||
Der gute Gott von Manhattan | |||||
Musiktheater nach dem Hörspiel von Ingeborg Bachmann | |||||
von Adriana Hölszky; Libretto und Dramaturgier: Yona Kim | |||||
UA: | 19. Mai 2004 | ||||
Schwetzingen (Festspiele 2004), Rokokotheater | |||||
in Koproduktion mit der Staatsoper Dresden | |||||
Im Mittelpunkt der Handlung stehen Jennifer und Jan, deren Liebe auf rätselhafte Weise vom Schicksal verhindert wird. Zwei Eichhörnchen, Billy und Frankie, durchkreuzen die sich anbahnende Beziehung. Die mit diesen verbündete Titelfigur schließlich, maßt sich an, das Schicksal gewaltsam zu entscheiden: weil die glühende Leidenschaft der beiden Protagonisten gegen die starre Macht der Ordnung widerspricht. Eine wesentliche Rolle spielt schließlich ein grotesk kommentierender Chor. Alles in diesem Werk scheint permanent im Fluss, in Veränderung begriffen. [Jörn Peter Hiekel] | |||||
Leseprobe Julia Hinterberger: Klänge haben mehr Gedächtnis | |||||
Ein Gott, der die Liebe verneint [Christoph Wurzel] | |||||
2003 | |||||
Eine einzige Stunde frei sein ... | |||||
Gedichte - Prosa - Jazz | |||||
Termin: | 2. Oktober 2003 | ||||
Theater am Kirchplatz - Schaan [Liechtenstein] | |||||
1957. Die Literaturszene
ist verblüfft: Ingeborg Bachmann, als die bedeutendste Lyrikerin nach
1945 gefeiert, will keine Gedichte mehr schreiben. Ihr erster Erzählband
«Das dreissigste Jahr» erscheint wenige Jahre später. Die
Kritik reagiert irritiert bis ablehnend, versteht die «neue Sprache»
der Dichterin nicht. In einer «einzigen Stunde» hat die Schauspielerin und Rezitatorin Doris Wolters Texte aus den Jahren zusammengestellt, in der die Dichterin von der Lyrik zur Prosa überging. Mit ihrer sehr persönlichen Hommage feiern Doris Wolters, Saxophon-Legende Charlie Mariano und der Kontrabassist Dieter Ilg Ingeborg Bachmann, deren Todestag sich am 17. Oktober 2003 zum 30. Mal jährt. |
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Mit: Doris Wolters, Rezitation; Charlie Mariano, Saxophon; Dieter Ilg, Kontrabass. | |||||
Theater am Kirchplatz - Information | |||||
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Der junge Lord | |||||
Komische Oper von Hans Werner Henze | |||||
Premiere: | 12./13. April 2003 | ||||
Theater Dresden - Dresden [Stammhaus - Großer Saal] | |||||
Hans Werner Henze,
einer der namhaftesten Komponisten des 20. Jahrhunderts, schuf mehrere Bühnenwerke
nach Vorlage der bekannten Schriftstellerin Ingeborg Bachmann. Von ihr auch
stammt die Anregung, Wilhelm Hauff´s Parabel vom "Jungen Engländer"
einer Oper zugrunde zu legen. Thematisiert werden in dem 1965 an der Deutschen
Oper Berlin erfolgreich uraufgeführten Werk die Themen Intoleranz und
Fremdenfeindlichkeit. Ort des Geschehens ist eine spießige deutsche
Kleinstadt: Einem zugereisten, wohlhabenden englischen Gelehrten begenet
man, da dieser sich nicht - wie erwartet - am "gesellschaftlichen Leben"
zu beteiligen gedenkt, mit zunehmend offen zur Schau gestelltem Hass. Doch Sir Edgar, der geheimnisvolle Fremde, weiß sich wirkungsvoll zu revanchieren: Nach längerer Vorbereitung lädt er die High Society des Städtchens in sein Haus, um den erwartungsvollen Gästen seinen Neffen, einen jungen Lord namens Barrat vorzustellen. Erwartungsgemäß ruft das unkonventionelle Benehmen des jungen Lords allseits unkritisches Entzücken hervor. Keiner hört auf die mahnenden Worte des Studenten Wilhelm, dessen Geliebte Luise dem merkwürdigen Charme Barrats haltlos verfällt. Als Luises Verlobung mit Barrat schließlich ausgemachte Sache ist, kommt es jedoch zum beschämenden Eklat: Entsetzt muss die Gesellschaft feststellen, einem von Sir Edgar dressierten Affen applaudiert zu haben... Musikalisch kehrt Henze mit dieser Oper zu tonaler Gebundenheit zurück. Der stilistische Bogen reicht - den heterogenen Seiten des Geschehens entsprechend - von buffonesker Persiflage bis hin zu romantischen Lyrismen. |
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Regie: Vera Nemirova. | |||||
Theater Dresden - Spielplan | |||||
Libretti: Der junge Lord | |||||
2002 | |||||
Die Geheimnisse der Prinzessin von Kagran | |||||
Komposition für Sprecher und großes Orchester | |||||
Termin: | 11. Juli 2002 - 20:00 | ||||
Glashaus im Waldpark - Ladenburg | |||||
Termin: | 12. Juli 2002 - 20:00 | ||||
Carl-Rottmann-Saal - Heidelberg [Tiefburg] | |||||
Sinfonieorchester TonArt Heidelberg. Komposition: Mia Schmidt (Freiburg). | |||||
Dirigentin: Elisabeth Fuchs; Sprecher: Dietrich Harth. (Uraufführung) | |||||
TonArt Heidelberg | |||||
2001 | |||||
Ingeborg Bachmann | |||||
Kammerfusionsprojekt - Internationaler Jazzworkshop Weimar | |||||
Termin: | 04. Nov. 2001 - 20:00 | ||||
Kulturhaus "Mon ami" - Weimar | |||||
Termin: | 18. Nov. 2001 - 20:00 | ||||
Thalia Theater - Halle/Saale | |||||
Im Jahr des 75. Geburtstages der Dichterin Ingeborg Bachmann beabsichtigt die LAG Jazz in Thüringen e.V. gemeinsam mit der Jazz und Rock Akademie Sachsen-Anhalt e.V. ein musikalisch-literarisches Projekt, das Lieder nach Gedichten von Ingeborg Bachmann einer orchestralen Besetzung zur Aufführung bringt. Die Lieder schrieb der Komponist und Jazzmusiker Frieder W. Bergner für die CD "Schwarzer Walzer", die im Bachmann Jubiläumsjahr erschienen ist. Der musikalische Boden spannt sich von Jazz über HipHop, Techno bis hin zum folkloristischen und kammermusikalischen Elementen. | |||||
Silke Gonska & Frieder W. Bergner: "Schwarzer Walzer" [CD] | |||||
Lieder nach Gedichten von Ingeborg Bachmann. Born & Bellmann Musikverlag, 2001. | |||||
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Böhmen liegt am Meer | |||||
Musikalisch-literarische Reflexionen | |||||
Zum 75. Geburtstag von Ingeborg Bachmann | |||||
Termin: | 21. Juli 2001 - 15:00 | ||||
49. Festspiele Europäische Wochen - Passau [Festsaal Schloß Freudenhain] | |||||
Bachmann & Musik: Sonja Sutter und das Ingeborg-Bachmann-Quintett | |||||
Texte von Ingeborg Bachmann; u.a. mit Musik von Hans Werner Henze. "Lieder ohne | |||||
Worte" nach Ingeborg Bachmann [Uraufführung]. | |||||
1998 | |||||
Requiem für Fanny Goldmann | |||||
"Fanny Goldmann" als Kammeroper | |||||
Premiere: | 04. Oktober 1998 [Uraufführung] | ||||
Musikuniversität Graz [Theater im Palais] | |||||
Musik und Libretto: Mia Schmidt; Brigitta Trommler. Regie: Christian Pöppelreiter. | |||||
DarstellerInnen: Studierende und Absolventen der Grazer Musikuniversität | |||||
Literaturhaus Wien; 6.10.1998: "Fanny Goldmann" als Kammeroper | |||||
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Der junge Lord | |||||
Komische Oper in zwei Akten | |||||
Musik: Hans Werner Henze - Libretto: Ingeborg Bachmann | |||||
Termin: | April 1998 | ||||
Bayerische Staatsoper | |||||
Musikalische Leitung: Michael Boder. Inszenierung: Günter Krämer. | |||||
Libretti: Der junge Lord |
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© Ricarda Berg, erstellt:
Januar 2006, letzte Änderung: 05.06.2023 http://www.ingeborg-bachmann-forum.de - E-Mail: Ricarda Berg |
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