HomeIngeborg Bachmann ForumMusiktheater/Oper/KonzerteImpressum | ||||
Kalendarium:[1995][1997][1998][2000][2001][2002][2003][2004][2005][2006][2007] | ||||
[2008][2015][2016] | ||||
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2016 | |||||
Erklär mir, Inge | |||||
ein Bachmann Abend | |||||
Termine: | 3. /4.06.2016 - 19:00 Uhr | ||||
Theater Spielraum, Kaiserstraße 46, Wien | |||||
Termine | 9.6./10.6. und 12.6. - 20:00 Uhr | ||||
Schaubühne Lindenfels, Karl-Heine-Str.50; Leipzig | |||||
Es spielen Verena Noll, Johannes Gabriel und Soheil Boroumand Regie: Friederike Köpf | Video: Cindy Cordt | Sound: Robert Rehnig |
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"Erklär mir, Inge" ist ein Theaterabend, der sich dem Leben und Werk der österreichischen Dichterin Ingeborg Bachmann widmet, nicht zuletzt anlässlich ihres neunzigsten Geburtstages am 25. Juni dieses Jahres. | |||||
Infos: | www.erweiterte-zugestaendnisse.de/ | ||||
Rezension: | "Und wie schon in der vorherigen Erweiterte-Zugeständnisse-Produktion, dem wunderbar geglückten "Abgänge", changiert dabei auch "Erklär mir, Inge" formal zwischen Performance, szenischer Lesung und Installation. Wobei derlei Gattungsbegriffe marginal sind, weil das Ganze vor allem erst einmal schlicht eins ist: gelungenes Theater." LVZ, 5. 3. 2016 | ||||
2015 | |||||
Undine geht | |||||
nach Ingeborg Bachmann | |||||
Premiere: | 03. April 2014 - Theater Kaendace, Graz | ||||
Termine: | 21./22.01.2015 - 20:00 Uhr | ||||
Theater Halle 11, Klagenfurt am Wörthersee (klagenfurter ensemble) - Gastspiel | |||||
Schauspiel: Klaudia Reichenbacher; Vibraphon: Bernd Luef | |||||
Das Naturwesen, Undine (lat. unda = Welle), das schwer Faßbare, nicht Greifbare, Wässrige, sich Entziehende, das in seiner Unbändigkeit immer eine Bedrohung für den realistischen Mann darstellte, wandelt sich bei Bachmann zu einem selbstbewussten, nach Autonomie strebenden Charakter. Die Utopie der harmonischen Vereinigung von Mensch und Natur, von Mann und Frau, von Rationalität und Gefühl, Prosa und Poesie - unterzieht Bachmann einer sarkastischen Bestandsaufnahme, mit dem ernüchternden und schockierenden Ergebnis, dass im herrschenden Patriarchat alles darauf abzielt, die Allverbundenheit in der kosmischen Harmonie der eigentlich wahren Existenz zu verleugnen und gewaltsam zu zerstören. Bachmanns Undine zieht sich nach den erschöpfenden Begegnungen mit den "Hänsen" dieser Welt ins Wasser zu einer Art Regeneration zurück, wendet sich aber vor ihrem Abgang noch einmal an alle Männer, beschreibt in einem leidenschaftlich, sprachgewaltig anklagenden Monolog die Zustände und ihre Rolle, in die sie geraten ist, in die sie immer wieder gerät. Sie stellt die Frage nach einer möglichen Kommunikation zwischen Männern und Frauen, aus dem Blickwinkel der Frau und aus einer ersehnten Freiheit und Grenzüberschreitung, beleuchtet die existentielle Wahrheit des Individuums unter dem Druck der gesellschaftlichen Norm und der erwarteten Anpassung an diese. Sie rechnet ab mit der Unterwerfung der Frau in die passive Rolle der Ehefrau, in der Hoffnung, damit ein Bewusstsein über die eigentliche Existenz zu schaffen. Schmäht die Schuldzuweisung, die immer die Frau trifft, die nach Selbstbestimmung sucht. In ihre Wut und Wehmut über den Verrat der existentiellen Bestimmung, mischt sich die Hoffnung auf Veränderung. Die Anziehung und Abstoßung, die Sehnsucht und wiederholte Enttäuschung, Nähe und Distanz, Bewunderung und Verachtung für den Mann an sich, wechseln einander ab und erreichen in der Sprachmelodie den Sog einer ständigen Wellenbewegung, das Fließen des Wassers, als mögliche Reinwaschung, als Neubeginn. | |||||
Infos: | www.theaterkaendace.at | ||||
Erzählungen: Undine geht | |||||
2008 | |||||
Malina | |||||
nach Ingeborg Bachmann | |||||
Premiere: | 19. Dezember 2008 - 20:00 (bis ca. 21:30 Uhr) | ||||
Termine: | 22.12. / 30.12. - 20:00 | ||||
Schauspielhaus Graz, Probebühne | |||||
Für die Bühne bearbeitet von Marion Hirte, Patrick Schlösser und Elisabeth Tropper | |||||
Regie: Patrick Schlösser; Dramaturgier: Elisabeth Tropper | |||||
Stille! Ich treibe den Dorn in dein Herz Paul Celan Malina ist der einzige vollendete Roman der großen österreichischen Lyrikerin Ingeborg Bachmann. Geplant als Auftakt zum nie fertig gestellten Todesarten-Zyklus, beschreibt Malina die Zerstörung des weiblichen Ichs durch das männliche Prinzip. Die namenlose Protagonistin, eine in der Ungargasse im 3. Wiener Bezirk wohnhafte Schriftstellerin, findet sich zumindest auf den ersten Blick in einer Dreiecksgeschichte zwischen Ivan und Malina wieder. Malina, Staatsbeamter der Klasse A, ist ihr Lebensgefährte, er verkörpert das Realitätsprinzip, die Vernunft des täglichen Zusammenlebens. Ist er eine Person im Außen? Ist er ein Teil ihrer Persönlichkeit? Ihre sich verzehrende Sehnsucht gilt dem etwas jüngeren Ivan, der in unmittelbarer Nachbarschaft lebt. Ihre Hingabe an Ivan ist so bedingungs- wie hoffnungslos: Er behandelt sie nachlässig, verstärkt ihre Ängste und Selbstzweifel. Über collageartige Skizzen, Traumfrequenzen, Monologe, Dialoge und Briefe macht Bachmann sichtbar, wie die Protagonistin zusehends auseinander bricht. In Patrick Schlössers szenischer Adaption werden drei Schauspielerinnen diesen Prozess ausloten in einem Spiel der Verdoppelungen, Verdreifachungen und Brüche, das Identität als fest umrissenen Begriff in Frage stellt. |
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Infos: | www.theater-graz.com | ||||
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Fall aus der Zeit | |||||
Die Stimme(n) Ingeborg Bachmanns | |||||
Tanztheater von Katja Erdmann-Rajski - Wiederaufnahme vom Oktober 2006 | |||||
Termine: | 4. - 5. Januar 2008 - 20:00 / 6. Januar 2008 - 15:00 | ||||
Einführung jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn | |||||
RotebühlTheater, Rotebühlplatz 28 - Stuttgart | |||||
Infos: | www.erdmann-rajski.de | ||||
2007 | |||||
Aber ich entschwand | |||||
Droste meets Bachmann - Ein Todesarten-Monolog mit Texten der | |||||
Annette von Droste-Hülshoff | |||||
Premiere: | 22. April 2007 - 20:00 | ||||
Termine: | 29.04. / 06.05. / 13.05. - 20:00 | ||||
Keller im Theater im Pumpenhaus, Münster | |||||
Regie und Konzeption: Edda Klepp; mit: Cornelia Kupferschmid | |||||
Musik und Tongestaltung: Kai Niggemann; Ausstattung: Hans Salomon | |||||
Aber ich entschwand... | |||||
2006 | |||||
Malina | |||||
nach Ingeborg Bachmann | |||||
Termin: | 17.11.2006 - 19:30 | ||||
Kammerspiele Bochum | |||||
Termin: | 28.10.2006 - 19:30 | ||||
Landestheater Niederösterreich/St. Pölten | |||||
Für die Bühne eingerichtet: Ulli Maier, mit: Ulli Maier | |||||
siehe: Aufführung 2005 | |||||
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Fall aus der Zeit | |||||
Annäherungen an Ingeborg Bachmann - Eine TanzLichtMusik-Performance | |||||
Premiere: | 18. Oktober 2006 | ||||
Preview: | 28. - 29. Juli 2006 - 20:00 | ||||
Termine: | 19.- 22. 10.06/15.-19.11.06 - 20:00 | ||||
TREFFPUNKT Rotebühlplatz Stuttgart [Robert-Bosch-Saal] | |||||
Konzept:
Der Fall Ingeborg Bachmann fallen ist ein immer wiederkehrender Topos in Bachmanns Werk. Während die negative Konnotation von fallen uns bereits seit biblisch-literarischem Urbeginn im Sündenfall und als archetypische Urangst in unseren Träumen begleitet, spiegeln sich in Bachmanns Fallen sowohl ihre Problemkonstanten Tod und Ausgelöschtwerden als auch Erlösung und Hoffnung wider. In ihrem Vers Jeder, der fällt, hat Flügel (Das Spiel ist aus) wird das Fallen geradezu utopisch aufgehoben. In ihrer poetischen Interpretation fallen nicht nur Gegenstände oder Körper bis hin zum Mond (Psalm) oder Kometen (Nachtflug), sondern selbst die Töne: nicht der Regen fällt, sondern die Regentöne (Exil). Bis hin zu ihrem eigenen Stimmfall im Rezitieren ihrer Gedichte wird das Fallen hörbar gemacht. Hier knüpft das Tanzprojekt an, indem es (zeitgenössische) Kompositionen einbindet, in denen die Stimme entscheidende Bedeutung hat Stücke nur für Stimme oder Stücke für Stimme und Tonband, Stücke für Stimme und andere Instrumente. Darüber hinaus werden Texte Bachmanns teilweise vertont, verfremdet oder mit den Kompositionen kombiniert. |
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Idee und Gesamtleitung: Katja Erdmann-Rajski | |||||
Konzeption und Raumgestaltung: Katja Erdmann-Rajski, Doris Schopf | |||||
Choreografie: Katja Erdmann-Rajski; Lichtgestaltung: Doris Schopf | |||||
Tanz: Katja Erdmann-Rajski, Eva Baumann, Lisa Bremer, Katharina Helene Erlenmaier | |||||
Fall aus der Zeit: Das Konzept | |||||
2005 | |||||
Malina | |||||
nach Ingeborg Bachmann | |||||
Premiere: | 10. November 2005 | ||||
Termin: | 16.11/19.11.2005 - 19:30 | ||||
Kammerspiele Bochum | |||||
Malina ist die Geschichte einer Dreiecksbeziehung aus der Perspektive einer modernen, zutiefst verunsicherten Frau, die mit akribischer Beobachtungsgabe allen ihren Wahrnehmungen, Begegnungen und Lebensumständen versteckte und oft höchst beunruhigende Zusammenhänge unterlegt. Die Schauspielerin Ulli Maier unternimmt eine Forschungsreise, die nicht mehr sein will als eine Anregung, sich eingehender mit der Dichterin Ingeborg Bachmann zu beschäftigen, aber auch ganz sicher nicht weniger | |||||
Für die Bühne eingerichtet: Ulli Maier, mit: Ulli Maier | |||||
Regie: Stephanie Mohr | |||||
Ausstattung: Nives Widauer | |||||
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Malina | ||||
nach Ingeborg Bachmann | |||||
Premiere: | 21. Mai 2005 | ||||
Letztmalig: | 28. Mai 2005 | ||||
Stadttheater Klagenfurt - [Studioproduktion im Orchesterraum] | |||||
Die Idee den Roman auf die Bühne zu bringen ist vermutlich nicht neu, dennoch ein wenig verwegen. Zu verschlungen und bildhaft erscheint der Text. Ich denke aber, dass gerade darin seine Kraft steckt. Die zeitliche Begrenzung eines Theaterabends kann nur eine Ahnung von der starken, phantasievollen, schmerzhaften Welt dieses Werkes ermöglichen. Die Reduktion auf einen Monolog konzentriert noch mehr auf ein Zentrum. Mit dem Publikum möchte ich mich gemeinsam auf die Reise machen. Eine Expedition ins Ungargassenland, eine Forschungsreise, vielleicht nicht mehr als eine Anregung sich eingehender, ausführlicher, mit der Bachmann zu beschäftigen, aber auch ganz sicher nicht weniger. Die Annäherung einer Schauspielerin an das Material, immer als respektvoll Suchende, Übersetzerin, Sprachmedium. Ein Medium mehr. Ingeborg Bachmann thematisiert in ihrem Roman Medien ihrer Zeit, das Telefon, Tonbandgerät, Schreibmaschine, Bücher, usw. Zusammen mit meinem Team, Stefanie Mohr, Regie, und Nives Widauer, Bühnenbildnerin und Videokünstlerin, möchte ich mindestens noch eines hinzufügen, den Film, das Video, als "Spielpartner", Stichwortgeber, als Initiatoren einer assoziativen Phantasie, als dokumentarische Archäologen, als Medium unserer Zeit, die Brücke zwischen den drei Jahrzehnten seit dem Entstehen des Romans. - Ulli Maier | |||||
Ein Monolog für die Bühne eingerichtet: Ulli Maier, mit: Ulli Maier | |||||
Inszenierung: Stephanie Mohr | |||||
Ausstattung: Nives Widauer | |||||
2004 | |||||
Der gute Gott von Manhattan | |||||
Hörspiel von Ingeborg Bachmann | |||||
Termin: | 29. November 2004 - 20:00 | ||||
Theater Greifswald - [Theater Vorpommern] | |||||
Zwei Menschen begegnen sich in New York. Jan, der Mann auf der Durchreise; Jennifer, die Frau auf der Suche nach einem Neubeginn. Die beiden finden zueinander, gehen miteinander. In die nächtlichen Straßen Manhattans, in Tanzlokale, schließlich in das Atlantic Hotel, in dem sie die Tage und Nächte miteinander verbringen, in immer anderen Zimmern, in immer höheren Stockwerken. Jennifer und Jan suchen Geborgenheit aneinander, in einer fremden, lärmenden Stadt. Sie lieben sich, suchen für ihre Liebe einen Ort, suchen, der Anonymität und Kälte der Großstadt zu entfliehen. Doch diese holt sie ein, verfolgt sie, manifestiert in der Figur des guten Gottes, der beiden Briefe und seine Boten, die Eichhörnchen schickt. Im 57. Stockwerk des Hotels explodiert schließlich eine Bombe. Getötet werden soll ein Liebespaar. Und vor Gericht steht derjenige, der die ganze Geschichte erschuf. Wer außer Gott, der gute Gott, könnte der Urheber sein. Urheber einer Geschichte der LIEBE. Wenn wir nun aber Gericht halten, so lasst uns fragen: Wer schuf Gott? Und noch außerordentlicher: Ist Lieben nicht menschlich und die schönste und zugleich schmerzhafteste Grenzüberschreitung zwischen dem Ende und dem Anfang einer vernünftigen Welt? Ingeborg Bachmanns "Der gute Gott von Manhattan" ist ein Text, der mit und über die Sprache, ihre Melodie und ihren Klang, Geschehnisse und Emotionen vermittelt. So wird er - im Hör-Raum des Foyers - als Hörspiel aufgeführt werden. | |||||
Inszenierung: Jan Böde Musik: Thomas Bloch-Bonhoff | |||||
Mit: Marta Dittrich, Katja Klemt und Andreas Dobberkau | |||||
Theater Vorpommern - Information | |||||
Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan | |||||
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Der gute Gott von Manhattan | |||||
Inszenierung für die Bühne | |||||
Termin: | 16. Okt. 2004 - 20:00 | ||||
Münchner Galerie Theater - [Black Box im Gasteig] | |||||
Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan | |||||
2003 | |||||
Der gute Gott von Manhattan | |||||
Inszenierung für die Bühne von Nika Brettschneider | |||||
Termin: | 01. April - 17. Mai 2003 | Österreichische Erstaufführung | |||
Theater Brett - Wien | |||||
Jan und Jennifer, die im Großstadtdschungel New Yorks die Liebe erleben, gehören zu jenen Gestalten, die als Liebespaare in der Weltliteratur Unsterblichkeit fanden und die der Liebe Opfer wurden. Um die Konvention zu schützen, muss auch im Bachmanns Szenario die große schrankenbrechende Liebe vernichtet werden. | |||||
Theater Brett - Spielplan | |||||
Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan | |||||
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Ingeborg Bachmann (1926-1973) | |||||
Sondervorstellung für Jugendliche | |||||
Termin: | 23. Januar 2003 - 11:00-13:00 | Studiengang | |||
Kulturjournalismus/Schauspiel | |||||
Bayerische Theaterakademie Theater+Schule - München [Akademietheater-Ost] | |||||
Mit: C. Bernd Sucher und StudentInnen der Bayerischen Theaterakademie August | |||||
Everding. | |||||
2002 | |||||
Der gute Gott von Manhattan | |||||
Inszenierung für die Bühne | |||||
Premiere: | 11. Sept. 2002 - 20:00 | ||||
Münchner Galerie Theater - [Black Box im Gasteig] | |||||
Termin: | 13./14. Sept. 2002 - 20:00 | München - Neuperlach [Pepper] | |||
28. Sept. 2002 - 20:00 | Akademietheater (ADK) - Ulm | ||||
22. März 2003 - 20:00 | München - Gräfelfing [Bürgerhaus] | ||||
Das Stück
Ingeborg Bachmanns aus dem Jahr 1958 erweist sich zunehmend als geradezu
visionär: Das Weltstrafgericht ist bereits installiert, und im Gerichtssaal
sitzt der Gute Gott vor seinem Richter. "Alles muß so bleiben,
wie es ist", so lautet die Botschaft des Guten Gottes, und damit alles
so bleibt, wie es ist, zündet er die Bombe. Getroffen werden sollen
Jennifer und Jan. In ihrer überwältigenden Liebe droht eine neue
Zeit, die Gegenzeit, hereinzubrechen - und genau das darf nicht sein. Damit
es mit tödlicher Sicherheit die Richtigen trifft, bedient sich der
Gute Gott hunderter von Kundschaftern und Agenten. Ein infamer Nachrichtendienst
gegen die Phalanx der Liebenden, die die Freiheit in den Höhen sieht,
"wo die Adler nicht wohnen". Die Freiheit verliert den Prozeß: Der Richter entläßt den Guten Gott durch die Hintertür. Das letzte Wort ist - Schweigen. Im April 1973 wird das World Trade Center eingeweiht. Am 17. Oktober 1973 stirbt Ingeborg Bachmann. [Ingmar Thilo] |
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Regie: Ingmar Thilo; Bühnenbild: Manuela Clarin. | |||||
Mit: Raphaela Zick, Max Friedmann, Anna Clarin, Marian Nomi, Wolfgang Czeczor, | |||||
Antonios Safralis. Musik: Lorenz Schuster, Niel Mitra. | |||||
Münchner Galerie Theater - Manuela Clarin & Ingmar Thilo | |||||
Programmheft / Pressemappe | |||||
Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan | |||||
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Grenzland | |||||
Bachmann-Texte im Universitätstheater | |||||
Premiere: | 01. Mai 2002 - 20:00 | ||||
Termin: | 02. - 04. Mai; 08.- 11. Mai - 20:00 | ||||
Studiobühne des Universitätstheaters Konstanz | |||||
Mit zwei Texten von Ingeborg Bachmann jongliert die aktuelle Inszenierung der Werkstatt des Universitätstheaters. "Grenzland" hat Jeannette Neustadt über ihr Stück geschrieben, das als Tanztheater die Wort- und Gefühlswelt gegeneinander reibt. "Undine geht", der Monolog der Wasserfrau, die in der Welt der Menschen Liebe sucht, wird in der Inszenierung mit der Geschichte des Hörspiels "Der gute Gott von Manhattan", der Liebesmetapher zwischen Jennifer und Jan, verwoben. Jeannette Neustadt, die auch für die Choreographie verantwortlich ist, hat ihr Hauptmotiv in Tanz umgesetzt: die Sprachlosigkeit, die nach Ingeborg Bachmann in der wahren Welt herrscht. In der der Liebe und Kunst. Der Tanz ergänzt, was die Worte nicht sagen können. Die Worte bezeugen, wie sie fehlgehen in der Welt des Gefühls, in der jede Ordnung aufgehoben ist. | |||||
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Ein Geschäft mit Träumen | |||||
Inszenierung nach einem Hörspiel von Ingeborg Bachmann | |||||
Premiere: | 25. Jan. 2002 - 20:00 | ||||
Termin: | 26. Jan.; 01.- 02.;04. Feb. - 20:00 | ||||
erstes unordentliches ZimmerTheater Osnabrück | |||||
Der kleine Angestellte Laurenz verläßt eines Abends früher als gewohnt das Büro. Die Zeit nutzt er zu einem Spaziergang, der ihn in ein merkwürdig anmutendes Geschäft führt: in einen Traumladen. Dort werden ihm nacheinander drei Träume gezeigt, in denen er mit seinen eigenen Ängsten, Wünschen und Hoffnungen konfrontiert wird. | |||||
Hörspiele: Ein Geschäft mit Träumen | |||||
2001 | |||||
Der gute Gott von Manhattan | |||||
Inszenierung für die Bühne von Julia Ortmann | |||||
Premiere: | 04. April 2001 | ||||
Termin: | 19. Mai /08. Juni 2001 - 22:30 | ||||
Frankfurter Schauspiel [Nachtfoyer] | |||||
Wenn sich zuletzt die Geschichte vom schnellen Abenteuer in einem schäbigen Kellerzimmer zu einer entrückten Liebe im 57. Stockwerk des Atlantic-Hotels emporgeschraubt hat, wenn die Liebenden jeden Boden unter den Füßen verloren haben und mit einer hymnischen Sprache die "Gegenzeit" einläuten, dann ist es so weit: Der Gute Gott muss die Ordnung wieder herstellen. "Errette mich!" fleht Jennifer Jan an, aber retten könnte jetzt maximal der Blick in eine Zeitung. Ansonsten - so das Fazit des Guten Gottes - führt die Liebe unweigerlich in den Untergang: "Ich glaube, dass die Liebenden gerechterweise in die Luft fliegen und immer geflogen sind." aus: www.rhein-main.net [Kalendarium/Kurzkritik] | |||||
Regie und Bühnenbild: Julia Ortmann; Kostüme: Stefanie Eberhardt. | |||||
Mit: Marie-Therese Futterknecht und Wolfram Koch. | |||||
Schauspiel Frankfurt - Information: Der gute Gott von Manhattan | |||||
Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan | |||||
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Wir kamen bis hierher | |||||
Ein Portrait der Dichterinnen Ingeborg Bachmann, Sylvia Plath | |||||
und Anne Sexton | |||||
Termin: | 24. Mai 2001 - 20:00 | ||||
Staatstheater Mainz [Studiobühne TIC] | |||||
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Der gute Gott von Manhattan | |||||
Inszenierung für die Bühne von Patrick Becker | |||||
Premiere: | 22. Februar 2001 | ||||
Termin: | 23./24. Feb. 2001 - 19:30 | ||||
Kampnagel Theater - Hamburg | |||||
Der "gute Gott von Manhattan" wird vor Gericht wegen eines tödlichen Paketbombenanschlags verhört. Für ihn war dieses Attentat jedoch nur der letzte Ausweg, um in eine Liebesgeschichte einzugreifen, die sich vom schlichten one-night-stand zu einer völlig unkontrollierten "amour fou" entwickelte. Ein Gerichtszimmer in der Gegenwart, ein Hotelzimmer, Ort der Liebenden in der Rückblende und handlungstragenden Filmsequenzen - Patrick Becker, ehemaliger Tänzer beim Hamburger Ballett, montiert Räme und Zeiten, um ein gundlegendes menschliches Dilemma zu beleuchten: die Notwendigkeit gesellschaftlicher Ordnung, aber auch das Verlangen nach absoluter Liebe, die die Grenzen jeglichen normalen Zusammenlebens sprengt. | |||||
Regie: Patrick Becker; Bühne: Alexandra von Fumetti; Kostüm: Petra Kowalenko | |||||
Dramaturgie: K. Alexis Alatsis | |||||
Mit: Hendrik Lücke, Ingo Meß, Patricia Agnès Nocon; Sebastian Weber | |||||
Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan | |||||
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Das Lächeln der Sphinx | |||||
Performance | |||||
Termin: | 24. Jan. 2001 - 20:30 | ||||
dietheater - Wien | |||||
Koproduktion von i-camp NT, Münchenund dietheater, Wien | |||||
Performance: Jovita Dermota; Diainstallation: Regine Körner; Klangkünstler: Ulrich Müller | |||||
Produktionsleitung: Michael Doppelhofer, Eva-Maria Schachenhofer | |||||
Dramaturgische Mitarbeit: Eva-Maria Schachenhofer | |||||
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Ägyptische Finsternis | |||||
Szenario nach einem Text von Ingeborg Bachmann | |||||
Termin: | Saison 2000/2001 | ||||
Theater Drachengasse - Wien | |||||
Regie: Ludwig Wüst; Bühne: Erich Uiberlacker | |||||
Mit: Klaus Beyer, Michaela Conrad, Ivar Rabenek. | |||||
2000 | |||||
Es weiss ja jeder | |||||
Unveröffentlichte Gedichte von Ingeborg Bachmann | |||||
Premiere: | 17. Oktober 2000 - 20:00 | Uraufführung | |||
Termin: | 19.-25. Okt.; 02.-04. Nov. 2000 - 20:00 | ||||
Projekt Theater Studio - Wien | |||||
Ausgehend von
9 bisher unveröffentlichten Gedichten Ingeborg Bachmanns, die aus der
letzten Lebensphase stammen und zeitgleich im Piper Verlag, München
in Buchform
erscheinen, entwirft das Ensemble eine körpertheatrale Raumassoziation.
Ausgewählt wurden jene Gedichte, die zum Thema Liebe/Liebesverlust/Liebessehnsucht
sprechen und jenseits autobiographischer Züge allgemeingültigen
philosophischen Inhalts sind. Der düsteren Schwere, der Todesnähe,
der sezierenden Beschreibung eines langsamen Zersetzungsprozesses steht
der Kampf ums Über/Leben, die Vision einer utopischen Gesellschaft,
die herrschaftsfrei und gewaltlos wäre, entgegen. Obwohl am Rande des
Abgrunds, von Ängsten, Krankheit, Einsamkeit bedroht, schreibt die
Dichterin weiter, schreibt um ihr Leben. Solange sie schreibt, ist nichts
verloren. Solange wir spielen, ist Zukunft möglich. Der leere Raum, den Akteure und Spektateure sich teilen, projeziert eine "unwirtliche", "unbehauste" Welt, ein Labyrinth, in das wir uns verstricken; darin reduzierte Bewegungsspuren als "Lebenswege" - auf den Bonden, in das Raumvolumen, gegen die Schwerkraft - geworfen, mit Körpern gezeichnet. Wesentliche Akzente setzen die konzertierten Stimmen im Raum und die Musik, die vom brasilianischen Komponisten Marcelo Gama in enger Zusammenarbeit mit dem Ensemble in der Probenarbeit entsteht. Der unwirtlichen Welt, der karg mit Neon bestrahlten Landschaft, entspricht eine streng geometrisch orchestrierte Choreographie, die den gesellschaftlich vorgezeichneten Spuren folgt, aus der die PerformerInnen, von Leidenschaft getrieben, ausbrechen. Emotional, räumlich, körperlich. In ein ersehntes Land der Freiheit - "Terra nova,... ultima speranza" |
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(Ingeborg Bachmann). | |||||
Regie: Eva Brenner; Raum/Installation: Eva Brenner; Dramaturgie: Eva Wallenstein | |||||
Musik: Macelo Gama | |||||
PerformerInnen: Beate Göbel, Clemens Matzka, Maran Rahmann, Stephanie Wächter | |||||
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Malina | |||||
Dialog zwischen einer Stimme und einer Geige | |||||
Termin: | 01. Sept. 2000 - 20:00 | ||||
4. Göttinger Innenhof-Theater-Festival - Göttingen [Innenhof beim Vinum] | |||||
"Malina", der erste und einzige Roman der Lyrikerin Ingeborg Bachmann, ist das Buch einer Beschwörung, eines Bekenntnisses, einer Leidenschaft. "Malina" ist wohl die denkbar ungewöhnlichste Dreiecksgeschichte: weil zwei der Beteiligten in Wahrheit eine Person sind, 'eins sind' und doch jede Person 'doppelt' ist. | |||||
Mit: Blanche Kommerell und Wolfgang Bender (Geige). | |||||
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Malina | |||||
Nach Ingeborg Bachmann [Theaterprojekt] | |||||
Termin: | 13. - 14.; 20. - 21. Sept. 2000 - 20:00 | ||||
03.;10.;27. Okt. 2000 - 20:00 | |||||
Im Pumphaus - Münster | |||||
Termin: | 08.-09. Dez. 2000 - 20:00 | ||||
Theater im Ballhaus - Bonn | |||||
"Liebe ist
ein Kunstwerk, und ich glaube nicht, daß es sehr viele Menschen können"
(Bachmann). Ist es möglich, Gefühle so sehr zu überspannen, dass Liebe Kunst wird, oder endet der Versuch zwangsläufig im Wahn? Es ist ein Projekt über die Bachmann und ihren Roman "Malina". Das Psychogramm einer Frau, die ganz Intellektuelle und Schriftstellerin ist und doch versucht, sich durch die bedingungslose Hingabe an einen Mann zu heilen und durch seine Unbeschwertheit von wiederkehrenden Erinnerungen zu lösen. Keine der beiden Lebensentwürfe will gelingen. "Malina" behandelt die Unmöglichkeit, Sexualität und Kreativität zugleich zu leben. Es erzählt die Geschichte einer Krise, einer Lebens- und Schreibkrise und die eines Kampfes zwischen der Einen und dem Anderen in der Protagonistin. |
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Textfassung und Regie: Therese Dörr;Komposition: Günther Albers | |||||
Schauspielerin: Carola von Seckendorff; Cello: Juliane Ankele; Ausstattung: Julia Müer | |||||
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Undine bleibt | |||||
Szenische Collage unter dem Motto "Weib-Blicke" | |||||
Termin: | 27. April 2000 - 20:00 | ||||
Schaubude Berlin | |||||
"Undine bleibt" - als Pendant zu "Undine geht" von Ingeborg Bachmann. Außer Bachmanns Texten dienen Werke von Heinrich Heine und Nelly Sachs als Vorlage. Im Anschluss liest Juana-Maria von Jascheroff aus Bachmanns Roman "Malina". | |||||
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Exil | |||||
Theater-Uraufführung | |||||
Premiere: | 12. Februar 2000 - 20:00 | ||||
Termin: | 1.;3.;4.;8.;10.;11. März 2000 - 20:00 |
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Theaterhaus Gessnerallee - Zürich [Off Off Bühne] | |||||
Autor und Regisseur: Igor Bauersima; | |||||
Mit: Alexander Seibt, Pascal Ulli, Ingrid Sattes, Carsten Hentrich, Mike Müller. | |||||
Information zu dieser Seite: | Zeichenerklärung:NavigationshilfeForum-Seite(n)Externer Link | |
© Ricarda Berg, erstellt:
August 1999, letzte Änderung: 20.04.2023 http://www.ingeborg-bachmann-forum.de - E-Mail: Ricarda Berg |
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