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 2023          
           
3sat   12:15 - 13:00   So 02. Juli 2023 Dokumentarfilm
        Ingeborg Bachmann  
        Vom Unerhörten im Alltäglichen  
        Film: Barbara Frank
        Sind schreibende Frauen immer noch das "andere Geschlecht"? Wie schwierig ist es für Autorinnen in der Gegenwart, "Orte gesellschaftlich relevanten Sprechens" (Literaturkritikerin Daniela Strigl) einzunehmen? Welche Grenzen setzt die sogenannte Marktlogik den weiblichen Stimmen immer noch im Literaturbetrieb? Gibt es einen Einfluss von Bachmanns Sprachkritik, Literatur und Philosophie auf Gegenwartsautorinnen? Ingeborg Bachmann hat als Jugendliche den Krieg bei Bombenangriffen auf Klagenfurt miterlebt und sich in mehreren Texten von unerhörter Aktualität mit der Fortschreibung des "Kriegs im Frieden", der auch nur ein "Krieg mit anderen Mitteln sei", auseinandergesetzt. So heißt es im Gedicht "Alle Tage": "Der Krieg wird nicht mehr erklärt, sondern fortgesetzt. Das Unerhörte ist alltäglich geworden." Krieg sickert nach Ansicht von Ingeborg Bachmann als Gewalt in unsere Sprache ein. "Wie wir Sprache verwenden, bedeutet auch, wie wir leben", meint dazu Bachmann-Expertin Barbara Agnese und stellt fest: "Wie Gewalt durch Sprache ausgeübt wird, zieht sich wie ein Roter Faden durch Ingeborg Bachmanns Werk." "Das Kontinuum der Reflexion" (Germanist Hubert Lengauer) in Hinblick auf Leben und Werk dieser Ikone der Nachkriegsliteratur zeigt sich auf den Literaturbörsen der Gegenwart wie der Leipziger Buchmesse genauso wie in der aktuellen Ausstellung zum 50. Todestag. "Ingeborg Bachmann. Eine Hommage" im Literaturmuseum der österreichischen Nationalbibliothek in Wien ist Bachmanns Auseinandersetzung mit Krieg, Krankheit, Beziehungs- und Geschlechterverhältnissen gewidmet.
 2020          
           
3sat   21:45 - 23:15   Sa 18. April 2020 Dokumentarfilm
        Die Geträumten3Sterne  
        Ingeborg Bachmann und Paul Celan  
        Regie: Ruth Beckermann, Buch: Ina Hartwig, Ruth Beckermann
        Liebe und Hass, richtige und falsche Worte: Im Zentrum des Dokumentarfilmes steht der Briefwechsel Ingeborg Bachmanns und Paul Celans, die sich im Nachkriegs-Wien kennengelernt haben.
    Forum-Link   Film: Die Geträumten
 2010          
           
nordwest radio   11:05 - 12:00   So 23. Mai 2010 Nordwest vor Ort
        Ingeborg Bachmann Forum  
        Eine Dokumentation  
        Am Mikrofon: Elke Schlinsog  
      Ingeborg Bachmann Forum
        Zum ersten Mal ist Ingeborg Bachmanns "Kriegstagebuch" vom Spätsommer 1944 bis zum Juni 1945 vollständig aus dem Nachlass publiziert. In der Dokumentation im Nordwestradio erzählt der Salzburger Germanist und ausgewiesene Bachmann-Forscher Hans Höller nicht nur über die neue Publikation, sondern ebenso über andere Schätze, die er gehoben hat. Das sind u. a. die späten, unveröffentlichten Gedichte aus den 60er Jahren der Autorin und der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze. Neben den Gesprächen über die Lebens- und Werkphasen der Autorin wird Ingeborg Bachmann in Leseauszügen zu hören sein.
    Forum-Link   Neuerscheinungen: Kriegstagebuch
           
Bayern 2   15:15 - 17:00   Sa 08. Mai 2010 Hörspiel und Medienkunst
        Die Zikaden  
        Hörspiel von Ingeborg Bachmann  
        Produktion: NWDR 1955  
        Musik: Hans Werner Henze  
        Regie: Gert Westphal  
    Forum-Link   Hörspiele: Die Zikaden  
        Ingeborg Bachmann entwirft das Bild einer mediterranen Insel, auf der eine Schar von Menschen leben, die vom Kontinent geflohen sind und in der Abgeschiedenheit Vergessen und Erfüllung ihrer Träume suchen. Sie alle sind gescheiterte oder scheiternde Figuren: Jeanette, die Kosmetikerin, die auf der Insel Schönheit und ewige Jugend zu finden hofft; der Prinz Ali, der zur Abdankung gezwungen wurde; Mr. Brown, der den Tod seines Sohnes nicht wahrhaben will. Allein der Junge Antonio mit seiner schönen Stimme fällt heraus. Er gibt eine Zeitung heraus, in der es keine Börsenberichte oder Weltnachrichten gibt. Er liefert, was die Gescheiterten brauchen: "Mr. Brown auf Unterwasserjagd." Im Zentrum des Hörspiels steht ein einsiedlerisch lebender Mann, Robinson, und ein entflohener Sträfling. Der Mann ist vor einer Frau geflohen, die ihm immer noch Briefe schreibt. Der Gefangene kämpft, wieder ins Leben zurück zu dürfen, dem der Mann durch sein Inseldasein zu entkommen sucht. "Man kann sich der Strafe nicht entziehen", sagt Robinson. "Man kann sich der Welt nicht entziehen", entgegnet der Gefangene.
 2009          
           
3sat   9:40 - 10:00   Sa 27. Juni 2009 Magazin. Kultursendungen
        Ingeborg Bachmann in Italien  
        Autobiografische und dichterische Notizen.  
        Filmisches Porträt von Gerda Haller.  
        Wenige Monate vor ihrem Tod im Juni 1973 gab Ingeborg Bachmann ein Interview. Die Dichterin zeigt in Rom die Plätze, die ihr wichtig sind, spricht über ihr Verhältnis zu Italien und zu den Italienern, von den Mühen des Daseins, aber auch von der Hoffnung auf ein anderes, freieres Leben. Ergänzt wird Bachmanns Interview durch Prosatexte und Lyrik, die die Autorin selbst liest.
    Forum-Link   Filme: Ingeborg Bachmann in Italien  
 2008          
           
SWR2   7:20 / 17:50   Mi 03. Dezember 2008 Lauter Lyrik.
        Alle Tage Der Hör-Conrady
        von Ingeborg Bachmann  
        Es liest Sophie Rois  
           
 2006          
           
SWR2   22:03 - 23:00   Do 29. Juni 2006 Musik Spezial:
        "Die wunderliche Musik" Musikfeuilleton
        von Ingeborg Bachmann  
        fürs Radio eingerichtet von Rainer Peters  
    Forum-Link   Essays: Die wunderliche Musik  
           
NDR Kultur   20:05   Mi 28. Juni 2006  
        Der gute Gott von Manhattan  
        Hörspiel von Ingeborg Bachmann  
        Regie: Fritz Schröder-Jahn  
        BR/NDR 1958 | 82 Min.  
        "Mit dem Versuch, die Problematik und Dialektik der Liebe in der Großstadt zu erfassen, ist hier ein unverwechselbares Liebesgedicht gelungen, entgegen den aus Film und Illustrierten gewohnten Klischees." [Jury des Hörspielpreises der Kriegsblinden, 1959]
    Forum-Link   Hörspiele: Der gute Gott von Manhattan  
           
Deutschlandradio Kultur   00:05   So 25. Juni 2006 Werkstatt
        "Einmal muss das Fest ja kommen"  
        Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze  
        von Helmut Böttiger  
        Ingeborg Bachmann, die berühmte Lyrikerin, und Hans Werner Henze, der berühmte Komponist: Worin deren Freundschaft genauer bestand, war von Anfang an in ein geheimnisvolles Dämmerlicht gehüllt. Es hatte zeitweise etwas mit einem gemeinsamen Leben in Italien zu tun, und die Homosexualität Henzes schien zu der sphinxhaften Gestalt Bachmanns zu passen, die ihr Erscheinungsbild in den Medien bewusst widersprüchlich anlegte. Kennengelernt haben sich die beiden, als sie 26 Jahre alt waren, 1952 auf einer Tagung der Gruppe 47. Die gemeinsamen Monate auf Ischia, von August bis Oktober 1953, bilden den mythischen Ausgangspunkt ihrer Beziehung. Ingeborg Bachmanns Gedichtzyklus "Lieder von einer Insel" kündet genauso davon wie ihr Hörspiel "Die Zikaden", zu dem Henze die Musik schrieb. Beide standen im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne und verschrieben sich der Kunst. Bachmann und Henze erlebten offenkundig ekstatische Augenblicke der Gemeinsamkeit - doch im Alltag ließ sich das nicht durchhalten. Zu einer wahren Katharsis kommt es, als sie sich offensiv anderen Männern zuwendet. Henze schreibt einen verzweifelten Brief: "ich werde wirklich wütend wenn ich daran denke, dass Du diese ganze verrücktheiten machst nur weil ich schwul bin, das ist der punkt." Spätestens mit der Uraufführung seines "Undine"-Balletts in London 1958 ist Henze ein internationaler Star. Je mehr sich Henze im Jet Set bewegt und mal aus New York, mal aus Hongkong schreibt, desto fester und rigider wird sein Stil. Bachmann hingegen erleidet durch die Beziehung mit Max Frisch ihr Lebenstrauma, ihre Äußerungen werden immer karger und verzweifelter. Die Beziehung zwischen beiden erlaubt unschätzbare Einblicke in eine Zeit, die man sich kaum mehr vorstellen kann: als alles offen schien, die Zukunft vielversprechend war und man dennoch an den Zuständen zerbrechen konnte.
           
Deutschlandradio Kultur   04:50/11:45   So 25. Juni 2006 Kalenderblatt
        Vor 80 Jahren: die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann geboren
           
  14:05 - 15:15   So 25. Juni 2006  
        Ein Geschäft mit Träumen  
        Hörspiel von Ingeborg Bachmann  
        Regie: Heinz von Cramer (DLF 1975)  
    Forum-Link   Hörspiele: Ein Geschäft mit Träumen  
           
SWR2   16:05 - 17:40   So 25. Juni 2006 RadioArt: Hörspiel
        Zikaden  
        Hörspiel von Ingeborg Bachmann  
        Produktion: NWDR 1955  
        Musik: Hans Werner Henze  
        Regie: Gert Westphal  
    Forum-Link   Hörspiele: Die Zikaden  
           
SWR2   20:03 - 23:00   So 25. Juni 2006 Oper
        Der junge Lord  
        Komische Oper in 2 Akten  
        Libretto: Ingeborg Bachmann  
        Musik: Hans Werner Henze  
    Forum-Link   Libretti: Der junge Lord  
           
SWR2   9:00 - 10:00   Sa 24. Juni 2006 Musikstunde
        Bachmann in Rom  
        Was sie in Rom sah und hörte: Die Dichterin  
        Ingeborg Bachmann und ihre Stadt -  
        eine musikalische Spurensuche  
        von und mit Marion Ammich  
        Der Komponist Hans Werner Henze ist es, der die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann nach Italien holt und ihr die Welt der Musik erschließt: eine Welt, in der die Grenzen zwischen E- und U-Musik aufgehoben sind, in der die zeitgenössische Avantgarde ihren Platz genauso findet wie der zeitgenössische Schlager, das hoch dramatische Pathos einer Maria Callas ungebrochen neben der radikalen Gemütstopografie traditioneller Canzone steht. Was Ingeborg Bachmann in Rom sah und hörte, darüber hat sie geschrieben und davon will - anlässlich ihres 80. Geburtstags - diese Musikstunde erzählen: vom euphorischen Aufbruch ins "erstgeborene Land" bis zum tragischen einsamen Verbrennungstod der Dichterin, die einst nur zu schreiben begann, weil ihr "beim Komponieren die Worte fehlten", wie es in einem ihrer letzten römischen Interviews heißt.
           
WDR 3   23:05 - 00:00   Do 22. Juni 2006 open:
Studio Elektronische Musik
        Hommage à Bachmann  
        "Wir brauchen Musik. Das Gespenst ist die lautlose Welt". Denn: Musik "erlöst das Gefühl von der traurigsten Gestalt". Kein Wunder, dass ihre Gedichte vielfach vertont wurden, vor allem der Zyklus Lieder auf der Flucht, der u.a. von Henze, Reimann, Janárceková oder Trojahn mit Musik versehen wurde. Von der großen Bedeutung zeugen auch musikalische Hommages und Erinnerungen an die 1973 in Rom verstorbene Dichterin. Etwa Rihms Déploration, die gleichsam "schwankendes Terrain" beschreibt: "alles spielt sich am Rand ab. Nichts kommt in die Mitte, ins Licht". "Die rituelle Haltung zwingt ... alles in ein Gespinst aus Glas und Draht".
    Externer Link   Programminformation  
           
SWR   22:30 - 23:30   Do 22. Juni 2006  
SR/BW/RP       Partitur einer Freundschaft  
        Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze
        Herzensarbeit, Freundschaft, geschwisterliche Ehe - das alles umfasste die Nähe des Komponisten Hans Werner Henze zur österreichischen Dichterin Ingeborg Bachmann. Henze war der Fordernde, Antreibende, im Privatleben Offenherzige, die Bachmann die Zögernde, Launische, im Privatleben komplett Verschwiegene. Das führte zu schöpferischen Krisen, Eifersucht, Enttäuschungen. Max Frisch, einige Jahre Lebensgefährte der Bachmann, war, so sieht es Henze, verantwortlich für Bachmanns nachdrückliche Selbstzerstörung.
Henze belehrte die Bachmann über die Wechselwirkung von Wort und Ton, von Gedicht und Musik. Ein so kreatives wie von Gegensätzlichkeit zerrissenes Paar: Henze war zielbewusst und vergleichsweise sesshaft, Bachmann irritiert und nirgendwo zu Hause: sechs Wohnungen in Rom, dabei aber gleichzeitig, vorher und nachher zahllose Wohnungen in Paris und Berlin, in Wien und Klagenfurt, in München und Ischia. Hans Werner Henze, der die Bachmann im Sommer 1953 nach Ischia herbeigewünscht hatte, blieb immer an der tyrrhenischen Meeresküste Italiens. Ischia und Napoli - und seit über vierzig Jahren Marino bei Rom. Wenn er, fast 33 Jahre nach dem Verbrennungstod Bachmanns, zögernd aber klar, leise und bestimmt, Auskunft über seine Freundin gibt, so ist es eine zärtliche Abschiedsgeste zu beider Geburtstag. Ingeborg Bachmann wäre 80 geworden am 25. Juni 2006. Hans Werner Henze wird achtzig am 1. Juli.
Norbert Beilharz' Doppelportrait zeichnet anhand vieler Bild- und Briefzitate die Stationen einer komplizierten Arbeits- und Liebesbeziehung nach.
    Forum-Link   Film: Partitur einer Freundschaft  
     
WDR 3   22:00 - 23:00   Do 22. Juni 2006 Art
        Über die Erfindung von Gefühlen: Gespräche mit Malina
        Ingeborg Bachmann zum 80. Geburtstag  
        Angeblich soll Malina in einem Wiener Museumsarchiv arbeiten. Sicher ist, dass er einiges vom Leben versteht. Immer häufiger gesellt sich "Ich" zu Malina und widerspricht dauernd. Das "Ich" würde sich lieber von Herrn Ivan retten lassen, der ebenfalls Spuren hinterlässt, wo er kann. Obgleich anders erhofft, verdankt "Ich" seine Errettung letztlich dem treuen Malina... . Mit dieser nicht ganz korrekten Inhaltsangabe ist nichts verraten, weil sich im Roman ohnehin keine Geschichten ereignen. Das Buch "Malina" handelt - so Ingeborg Bachmann - ausschließlich vom geistigen Prozess eines Ich.
        Autorin: Katharina Teichgräber
           
Kulturradio   19:04   Di 20. Juni 2006 Kulturtermin
        In mein erstgeborenes Land  
        Ingeborg Bachmann in Italien  
           
3sat   23:10 - 23:55   Mo 19. Juni 2006  
        80/30 - Bachmann/preis  
        Ingeborg Bachmann - eine Gedankenreise  
        In diesem Jahr wäre die Schriftstellerin Ingeborg Bachmann 80 Jahre alt geworden.
Seit 30 Jahren wird im Gedenken an die große österreichische Autorin in ihrer Geburtsstadt Klagenfurt einer der wichtigsten deutschsprachigen Literaturpreise vergeben: der Ingeborg-Bachmann-Preis. Jedes Jahr im Frühsommer treffen sich Schriftsteller, Lektoren, Verleger und Literaturkritiker zu den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Die Liste der Juroren und Autoren ist lang und namhaft. Skandale, große literarische Ereignisse, Peinlichkeiten, Skurrilitäten und natürlich jede Menge Eitelkeiten gab es in den letzten 30 Jahren beim Wettlesen in Klagenfurt.
Die Dokumentation zeigt Momentaufnahmen des Literaturbetriebs und geht der Frage nach, was vom Mythos der Bachmannstadt geblieben ist. Wie sehr sind die Literatur und das Werk Bachmanns in den Köpfen der Menschen verankert? Prominente Kärntner Schriftstellerinnen und Schriftsteller treten gemeinsam eine Gedankenreise an, um diesen Fragen nachzuspüren: In inneren Monologen beschäftigen sich Werner Kofler, Gert Jonke, Josef Winkler, Liane Faschinger und Peter Turrini mit den Fragen nach der Kärntner Seele in der Literatur.
           
Deutschlandfunk   00:05 - 02:00   So 18. Juni 2006 Lange Nacht
        Die Lange Nacht der Ingeborg Bachmann  
    Forum-Link   Siehe auch: Deutschlandfunk 17. Juni 2006
           
Deutschlandfunk   20:05 - 22:00   Sa 17. Juni 2006 DKultur
        Ein Geschäft mit Träumen  
        Regie: Heinz von Cramer  
        Das Stück ist das erste Original-Hörspiel von Ingeborg Bachmann. Sie schrieb es für den damals unter der Kontrolle der Amerikaner stehenden Radiosender "Rot Weiß Rot" Wien, wo sie als Redakteurin tätig war. "Träume kosten viel Geld, manche viel Zeit." Der Büroangestellte Laurenz, eine gründliche, penible Natur, dienstbeflissen und angepasst an die Wünsche seiner Kollegen und Vorgesetzten, gerät eines Tages nach Büroschluss in einen Laden, in dem eine seltsame Ware angeboten wird: Träume. Laurenz erlebt in den Träumen sein eigenes Dasein so, wie ein Kinogänger Filme erlebt. Erst im dritten Traum erkennt er sich wieder. Doch was er hier wagt, das verwehrt er sich im Alltagsleben: Er gesteht seiner Bürokollegin Anna seine Liebe ...
    Forum-Link   Hörspiele: Ein Geschäft mit Träumen  
           
Deutschlandfunk   00:05 - 03:00   Sa 17. Juni 2006 Lange Nacht
        Die Lange Nacht der Ingeborg Bachmann
        "Highly-strung" nennt man im Englischen jene hochempfindsamen Naturen, deren Lebensnerven den Saiten eines Musikinstruments gleich bis zum Äußersten gespannt sind. Ingeborg Bachmann zählt zu diesen Persönlichkeiten. Stets klingt auch ihre Dichtung so - Sprache bis zum Äußersten gespannt und bis zu dem extremen Grad getrieben, wo sie kompromisslos gegenüber allem Eingängigen jene Klarheit und Ausdrucksschärfe erlangt, die für die Dichterin und Prosaschriftstellerin unabdingbar waren. Dass solche Hochgespanntheit zugleich intellektuelle Nüchternheit braucht, versteht sich. Sehr früh hat die Dichterin und promovierte Philosophin aus Österreich in Deutschland Anerkennung und Ruhm erfahren. Sie kam, las und siegte mit 26 Jahren in der Gruppe 47 und landete mit 28 Jahren auf der Titelseite des SPIEGEL. Trotzdem zog es die Hochgespannte fort aus dem bleiernen Nachkriegsdeutschland nach Frankreich, in die Schweiz und immer wieder ins geliebte Italien. "Sie hat auf der Rasierklinge gelebt", heißt es in ihrer "Hommage à Maria Callas" - Worte ebenso an die eigene Adresse gerichtet. Als Ingeborg Bachmann 1973 in Rom im Alter von nur 47 Jahren an den Folgen eines entsetzlichen Brandunfalls stirbt, hinterlässt nicht nur ihr Tod viele Fragen, ebenso bleibt ihr dichterisches Werk, dessen Höhen und Tiefen bis heute nicht ausgelotet sind, für Fragen offen. Aber "Dichtern wird man in der Stille gerecht, denn wenn alle Deutungen veraltet und alle Erklärungen verbraucht sind, erklärt sich ihr Werk aus der unverbrauchbaren Wahrheit, der es sich verdankt."

   
WDR 3       Do 25. Mai 2006 Gutenbergs Welt
    12:05 - 13:00   'Entwürfe zur politischen Sprachkritik' und  
        'Über das Ich' von Ingeborg Bachmann  
        Frauenliteratur (1)  
        Eine Lesung zweier kritischer Schriften von der österreichischen Autorin Ingeborg Bachmann.
        Die Lesung verbindet zwei kritische Schriften: Im Nachlass von Ingeborg Bachmann finden sich ihre Entwürfe zur politischen Sprachkritik, die erst 2005 ediert wurden. In ihrem Vokabular, dem Versuch, Text- und Gesellschaftskritik dezidiert miteinander zu verbinden, stehen diese Fragmente singulär in Bachmanns Werk.
Die Entwürfe entstanden Ende der 50er, Anfang der 60er Jahre unter dem intellektuellen Einfluss von Max Frisch, mit dem Ingeborg Bachmann damals zusammenlebte.
Der Text Über das Ich ist die dritte von Ingeborgs Bachmanns berühmten Poetikvorlesungen in Frankfurt 1959. Die Autorin, die später immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert wurde, lediglich die eigene Innenwelt zu poetisieren, entfaltet hier anhand von Beispielen aus der Literatur von Céline bis Beckett die komplexe Beziehung zwischen einem literarischen "Ich" und seinem Autor.
    Externer Link   Programminformation  
 2005          
           
ORF     So 20. November 2005 Schweizer Affären
    23:05   Bachmann gegen Frisch -  
        Eine beispielhafte Liebesgeschichte  
        Regie: Peter Beringer  
    Forum-Link   siehe auch Sendetermin: 16. Okt. 2005
   
SF     So 16. Oktober 2005 Sternstunde Kunst
    12:00   Bachmann gegen Frisch -  
        Eine vetrackte Liebesbeziehung  
        Regie: Peter Beringer  
        Zwischen 1958 und 1963, waren der Schweizer Schriftsteller Max Frisch und die österreichische Dichterin Ingeborg Bachmann ein Paar. Ein seltsames Paar allerdings, das sich zwar mit grossem Respekt und grossen Erwartungen aufeinander eingelassen hatte, jedoch keinen gemeinsamen Lebensentwurf finden konnte. Sie waren mit dem unkonventionellen Versuch einer Liebe in Freiheit gestartet. Geendet hat ihre Liebe in einer persönlichen und literarischen Fehde. Der Filmemacher Peter Beringer nimmt in der "Sternstunde Kunst" die Spur dieser vertrackten Liebe an ihren Schauplätzen in Zürich und Rom auf.
    Forum-Link   Film: Bachmann gegen Frisch  
    Forum-Link   siehe auch Sendetermin: 20. Nov. 2005
      Salzburger Nachrichten vom 19.11.2005  
   
WDR 3     Sa 27. Februar 2005 Bühne: Radio
    20:05   Der gute Gott von Manhattan  
        Regie: Fritz Schröder-Jahn.  
        Produktion: BR/NDR 1958/83'  
        Sind Liebespaare existenzberechtigt? Kann in einer Welt, die das Chaos und die Einsamkeit der Seele durch Konformismus zu überbrücken versucht, die kleine schwebende Brücke der Liebe von zwei Menschen zueinander geduldet werden, oder gibt es geheimnisvolle Kräfte, die diese Brücke sprengen wollen, weil die Liebe eine unmögliche Ketzerei gegen die vorhandene Ordnung des Chaos bedeutet? Ist der gute Gott von Manhattan tatsächlich gut, oder ist er ein teuflischer Zerstörer der letzten Freiheit, des letzten Glücks? Der gute Gott von Manhattan ist angeklagt, das Mädchen Jennifer im Zimmer eines New Yorker Hotels durch eine Bombenexplosion ermordet zu haben. Dem Richter erklärt er, er habe sich mit dieser Tat, und auch allen vorhergegangenen, nur zum Anwalt der auf Konventionen und Maßhalten beruhenden Weltordnung gemacht, die durch die Maßlosigkeit der Liebe der Getöteten bedroht worden sei. Er erzählt die Geschichte der Liebe Jennifers zu Jan, um darzulegen, dass diese Liebe, die an nichts mehr gemessen und mit nichts mehr verglichen werden konnte, verderblicher für die Ordnung sei als jedes Verbrechen, als alle Ketzereien. "Wo Liebe auftaucht, entsteht ein Wirbel wie vor dem ersten Schöpfungstag", die "unbedingt" Liebenden sind wie jene seltenen Elemente, "die da und dort gefunden werden, jene Wahnsinnsstoffe, mit Strahl- und Brandkraft, die alles zersetzen und die Welt in Frage stellen."
     
Radio Ö1/       Sa 05. Februar 2005  Klassik-Treffpunkt - live -
    10:05   Ingeborg Bachmann - Hans Werner Henze. Briefe einer Freundschaft.
        Hans Höller zu Gast bei Otto Brusatti  
        Hans Höller, 1947 in Oberösterreich geboren, studierte Germanistik und Klassische Philologie und promovierte mit einer Dissertation über das Werk Thomas Bernhards.
Seine Habilitation über das Schaffen Ingeborg Bachmanns folgte einer bereits ansehnlichen internationalen wissenschaftlichen Laufbahn. Seit einem Vierteljahrhundert unterrichtet Höller am Institut für Germanistik der Universität Salzburg und hat kürzlich den Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Hans Werner Henze herausgebracht.
   
France Culture       So 30. Januar 2005  En vie, une oeuvre
  20:30 - 22:45   Ingeborg Bachmann (1926-1973)  
        Production: Christine Le Cerf  
        Réalisation : François Caunac  
        Avec: Marcel Faust, intellectuel juif retourné à Vienne, ami de Bachmann, Barbara Agnese, spécialiste de Wittgenstein, Musil et Bachmann, Hans Höller, biographe de Bachmann et de Thomas Bernhard, Françoise Rétif, germaniste, coordonnateur du numéro d' "Europe" consacrée à Bachmann, Jean-Yves Masson, poète, spécialiste d'Hoffmannsthal et traducteur de Rilke, Bernard Banoun, germaniste, spécialiste de la littérature autrichienne contemporaine., Françoise Collin, philosophe, Gerda Haller, réalisatrice du dernier documentaire avec Bachmann "Etre couchée sur le plan de Vienne, comme quelqu'un qui se noie" Ingeborg Bachmann.
Elle est "la poétesse la plus intelligente et la plus importante que l'Autriche ait produite au cours de ce siècle", écrivit Thomas Bernhard à la mort d'Ingeborg Bachmann, en 1973, à Rome.
La vie et l'oeuvre d'Ingeborg Bachmann continuent d'être mal connue en France : elle y est surtout considérée comme l'auteur du roman "Malina "et comme l'amante malheureuse de Paul Celan et de Max Frisch. Ces données bien qu'essentielles occultent cependant des pans entiers d'une vie déchirée en premier lieu par l'histoire. Autrichienne, née en 1926, huit ans seulement après l'effondrement de l'empire austro-hongrois, fille de Mathias Bachmann, membre de la NSDAP dès 1932 et appartenant au noyau dur des nazis de Carinthie, jeune étudiante à Vienne dans l'immédiat après-guerre puis femme écrivain exilée à Berlin ou à Rome, Ingeborg Bachmann a expérimenté tout au long de sa vie différentes formes d'anéantissement.
La portée de son oeuvre est autant philosophique et politique que poétique. Bachmann n'est ni une " poétesse déchue ", ni l'auteur d'une oeuvre en prose tronquée par une mort accidentelle. Son oeuvre dialogue autant avec les poètes (Pétrarque, Celan, Rilke, Brecht) qu'avec les philosophes (Adorno, Wittgenstein, Heidegger). Elle a elle-même rédigé des essais philosophiques et contribué à la redécouverte de Wittgenstein en langue allemande. Elle est l'auteur de réflexions majeures sur les possibilités de la littérature après 1945 qui défendent une utopie de la langue à partir de l'expérience de la souffrance. Elle s'est également consacrée à l'écriture de livrets d'opéra et de pièces radiophoniques. Elle s'est aussi engagée politiquement et poétiquement en signant des manifestes contre la guerre du Vietnam ou en rédigeant des poèmes contre la bombe atomique.
Elle nous a surtout légué "Todesarten" dont "Malina" ne constitue qu'une partie, au même titre que "Requiem pour Fanny Goldmann", "Franza" ou "Simultan". "Todesarten" est une oeuvre à la fois composée et inachevée, un projet utopique aussi ambitieux que "L'homme sans qualités" de Musil, né à Klagenfurt comme Bachmann. "Les massacres sont certes terminés, mais les assassins sont toujours parmi nous". Comme l'a écrit Elfriede Jelinek, l'une de ses héritières, Bachmann est une pionnière. C'est la première femme de la littérature de langue allemande après 1945 qui décrit avec des moyens poétiques la guerre dans la paix, la guerre entre les hommes et les femmes, la guerre entre l'écriture et la vie.
    Externer Link   Programminformation  
     
Deutschlandfunk       Do 20. Januar 2005  Festspiel-Panorama
    21:05   Christine Weghoff: " ... als jage der Wahnsinn"
        Hörstück nach Georg Büchner und Ingeborg Bachmann
        Ensemble Toc Edit - Aufzeichnung vom 1.11.04; Konzerttag der GNM Ruhr
    Externer Link   Programminformation  
 2004          
           
mdr   10:50   Mi 24. November 2004  Kultur: Literatur
        Ich bin immer ich  
        Schon als Kind schickte sie nach eigenen Worten gerne "ihre Gedanken auf die Reise". Mit ihren abstrakten Bilderwelten wurde sie schließlich zu einer der bedeutendsten Autorinnen des 20. Jahrhunderts. Vor 75 Jahren wurde Ingeborg Bachmann geboren.
    Externer Link   Programminformation  
   
DeutschlandRadio Berlin       Do 09. September 2004  Literatur Live
Berlin   15:10   "Briefe einer Freundschaft" - Ingeborg Bachmann-Hans Werner Henze
        Rezensentin: Carola Wiemers  
        Die Begegnung des Musikers und der Literatin 1952 in der Gruppe 47 führt zu einer lebenslangen "Freundschaft", die nun erstmals anhand des Briefwechsels aus erster Hand nachzulesen ist. Hans Höller, der sich nicht nur mit der Darstellung des Gesamtwerks Bachmanns beschäftigte, sondern 1998 auch "unveröffentlichte Gedichte, Entwürfe und Fassungen" herausgab, verantwortet auch diese äußerst präzis editierte Ausgabe.
    Forum-Link   Kleine Bibliothek  
   
SWR2       Di 29. Juni 2004  Radioart: Literatur
    21:03   "Wart meinen Tod ab und dann hör mich wieder"
        Die Lebensart der Ingeborg Bachmann.
        Von J. Monika Walther  
    Externer Link   Programminformation  
    Forum-Link   siehe auch Sendetermin: 14. Okt. 2003
   
3sat       So 11. Januar 2004  Lyrik für alle
    9:05   Ingeborg Bachmann  
        Lutz Görner rezitiert Gedichte von Ingeborg Bachmann.
    Externer Link   Lutz Görner - der Rezitator  
         

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    © Ricarda Berg, erstellt: Juni 2004, letzte Änderung: 12.07.2023
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