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Kleine Bibliothek Navigationshilfe2007 - 2004 Ingeborg Bachmann
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 2007    
     
    Hrsg.: Friedbert Aspetsberger
    Titel:   Ingeborg Bachmann - Neue Bilder zu ihrer Figur
        Von Filmerinnen und einer Graphikerin, DichterInnen, einem Mediziner
        und fünf Literatur-ForscherInnen
    Verlag:   StudienVerlag (= Schriftenreihe Literatur des Instituts für Österreichkunde,
        Bd. 18), Innsbruck, Wien, Bozen 2007.
        208 S., zahlr. schw.-w. Fotos u. farb. Abb. 26,90 Eur
    ISBN:   978-3-7065-4449-8
        In diesem Band wird Ingeborg Bachmann tatsächlich als "Figur" sichtbar, sowohl in ihren persönlichen wie in ihren literarischen Bedeutungen: die Auffassungen ihrer Künstler-KollegInnen stellen die Heroine der neuen weiblichen Dichtungsgeschichte in mehreren, einander überlagernden Konturen in ein Licht, in dem ihre Züge ungewohnt herausgespielt werden. Zum Beispiel in den Film-Konzeptionen, aber auch in Josef Winklers Textcollage "Gänsehaut hinter dem Hochaltar". Die essayistischen und wissenschaftlichen Studien sichern den Anschluss an die gewohnte Ikonographie der kosmopolitischen Frau aus Kärnten, die ihre Wurzeln ebenso schmerzten wie das Scheitern eines humanen Zusammenlebens der Geschlechter auch unter dem urbanen Patriarchat. Bachmann beschrieb es als den "Faschismus" der Gegenwart, der für den "Friedhof der ermordeten Töchter" verantwortlich sei. Das Buch ist in der multimedialen Anlage der "Figur" ergiebig auch über sich selbes hinaus: Die Bachmann-Konzeptionen der drei Malerinnen/Filmerinnen werden in Film(DVD)- bzw. Graphik-Editionen angeboten. Mit Beiträgen von Friedbert Aspetsberger, Alice Bolterauer, Peter Frigo, Elfriede Gerstl, Angelika Kaufmann, Ina Loitzl, Annegret Pelz, Meina Schellander, Daniela Strigl, Gudrun Tengg und Josef Winkler.
       
    AutorIn:   Heiser, Claude
    Titel:   Das Motiv des Wartens bei Ingeborg Bachmann
        Eine Analyse des Prosawerks unter besonderer Berücksichtigung der
        Philosophie der Existenz
    Verlag:   Röhrig Universitätsverlag (= Saarbrücker Beiträge zur Literaturwissenschaft Bd. 85), St. Ingbert 2007.
        363 Seiten, 36,00 € - Paperback
    ISBN:   978-3-86110-426-1
        Die Protagonisten Ingeborg Bachmanns verkörpern Menschen, die an dem alltäglichen Kampf in der Gesellschaft wie beispielsweise der seelischen Vernichtung, dem Psychoterror, dem Machtstreben und der Unterdrückung zugrunde gehen. Neben diesen äußeren Faktoren, die sich dem Subjekt aufdrängen, leidet das Individuum zusätzlich unter einer tiefgreifenden Existenzangst: Der Mensch fühlt sich in die Welt geworfen, auf sich alleine gestellt und orientierungslos in einer Existenz voller unbeantworteter Fragen. Die Reaktion auf diese existentielle Leere besteht einerseits in der Konstruktion einer idealen, heilen Welt durch Hoffnung, Sehnsucht, Flucht und Illusion - dem Erwarten - und andererseits in der Handlungsunfähigkeit, Passivität und Sprachlosigkeit - dem Abwarten - des Individuums.
Ausgehend von einer gründlichen und differenzierten Analyse des Quellentextes gelingt es dem Autor, das zentrale Motiv des Wartens als grundlegenden Gedanken des Bachmann'schen Werks nachzuweisen und ein Thema zu ergründen, dem bisher in der Bachmann-Forschung wenig Beachtung geschenkt wurde. Die textnahe Analyse dieses isolierten Motivs wird auf die allgemeinen Themen der Existentialphilosophie und des französischen Existentialismus ausgeweitet, so dass auf überzeugende Weise eine Verbindung zwischen dem Prosawerk Bachmanns und dieser philosophischen Richtung hergestellt wird.
       
    AutorIn:   Leahy, Caitriona
    Titel:   Der wahre Historiker
        Ingeborg Bachmann and the Problem of Witnessing History
    Verlag:   Königshausen & Neumann (= Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 547),
        Würzburg 2007
        240 Seiten, 39,80 € - Sprache: deutsch, englisch
    ISBN:   978-3-8260-3106-9
        Dieses Buch setzt das Vorhaben, Ingeborg Bachmanns geschichtliche Zeugin zu sein, in Beziehung erstens zum Problem der Moderne und der Schwierigkeit, sich aus dem immerwiederkehrenden 'Heute' heraus zu denken, und zweitens, zu anderen philosophischen und ästhetischen Versuchen, die traumatische Vergangenheit gleichzeitig zu repräsentieren und in ihrer Unrepräsentierbarkeit zu belassen. Es wird argumentiert, dass Bachmann ihren Auftrag, Zeugin zu sein für die Leidenden der Geschichte als Problem der Repräsentation verstanden hat: sie hat eine einfache, geschichtlich 'begründete' und wahre Wiedergabe abgelehnt, um ein Modell des Bezeugens aufzustellen, wonach die Geschichte und ihre Opfer fortwährend nach einem Zeugen suchen müssen, der sich bereit erklärt, eine ihm fremde Geschichte in sich zu tragen. Das bedeutet, dass die Zeugen der Geschichte nicht diejenige sind, die 'dabei' waren und gesehen haben, sondern die, die bereit sind, eine fremde Geschichte überleben zu lassen und ihr eine Stimme zu geben. Bei Bachmann lebt Geschichte nur unbegründet, im Abgrund, 'ab' vom heideggerischen Grund, dort, wo nur die Dichter und nicht die Historiker oder Philosophen hinkommen. Die Autorin Caitríona Leahy ist Lecturer am Department of Germanic Studies, Trinity College, Dublin, wo sie moderne und zeitgenössische Literatur und Theorie unterrichtet. Der Band ist in englischer Sprache verfaßt.
 2006    
Empfehlung    
L. Friedberg: Last Living Words   AutorIn:   Bachmann, Ingeborg
      ÜbersetzerIn/Translator: Lilian Friedberg
  Titel:   Last Living Words - The Ingeborg Bachmann Reader
  Verlag:   Green Integer, Canada & United States, July 2006.
      350 Seiten, Sprache/Language: English - $14.95
  ISBN:   1-933382-12-0
      The Last Living Words consists of works of poetry and fiction published during the life of the great Austrian writer. Brilliantly translated by Lilian Friedberg (winner of the Kayden Translation Award) presents a new perspective on this important, internationally renowned figure. Friedberg’s Bachmann is no longer the frail and tortured writer presented in so many previous translations, but she stands as a woman and writer.
     
    Hrsg.:   Bongaerts, Ursula
Cosi luminoso e il mondo...   Titel:   "Cosi luminoso è il mondo e cosi dissennato"
      Ingeborg Bachmann e Roma
      "So hell ist die Welt und so außer sich" - Ingeborg Bachmann und Rom
      Mit Fotografien von Garibaldi Schwarze.
  Verlag:   Casa di Goethe, Rom 2006
      Bildband zur Ausstellung in der Casa di Goethe, Rom - 63 Seiten, brosch.
      Der Bildband ist auch erhältlich im AsKI e.V. (= Arbeitskreis selbständiger
      Kulturinstitute e.V.) Prinz-Albert-Str. 34; 53113 Bonn - E-Mail: info@aski.org
  ISBN:   3-930370-12-3
     
  AutorIn:   Gürtler, Christa
    Titel:   Ingeborg Bachmann
        Klagenfurt - Wien - Rom
    Verlag:   Edition Ebersbach (= blue notes 30), Berlin 2006
        128 Seiten mit farbigen Abb., - 14,00 €
    ISBN:   3-938740-11-6
        Ihre Kindheit und Jugend in Kärnten, einem Land an der Grenze, und der Krieg bestimmen als zentrale Erfahrung das Schreiben der in Klagenfurt geborenen Schriftstellerin. In Jugend in einer österreichischen Stadt und in ihrer späten Erzählung Drei Wege zum See hat sie ihrer Heimatstadt ein berührendes literarisches Denkmal gesetzt.
Nach Kriegsende zieht es die Studentin nach Wien, in die Stadt ohne Gewähr, die sie auch nach der Übersiedlung nach Italien immer wieder schreibend umkreisen wird. Ihr unvollendet gebliebener Todesarten-Zyklus beschwört vor allem im Roman Malina das Ungargassenland gleichermaßen als realen Ort und Utopie.
Christa Gürtler zeichnet in dem reich bebilderten Bändchen in den Erzählungen und Romanen Ingeborg Bachmanns Lebensorte nach.
    Forum-Link   Leseprobe: Klagenfurt - Die frühe Dunkelhaft, S. 24ff.
    Externer Link   Buchvorstellung: edition ebersbach
       
    Hrsg.:   Kogler, Susanne / Dorschel, Andreas
    Titel:   Die Saite des Schweigens
        Ingeborg Bachmann und die Musik
    Verlag:   Edition Steinbauer, Wien 2006
        Broschur, ca. 240 Seiten - 25,00 €
    ISBN:   3-902494-12-3
        Vielfältige Beziehungen verbinden Ingeborg Bachmanns Werk mit Musik. Sie reichen vom spezifischen „Ton“ der Lyrik und der Methode der „Text-Komposition“ über Anspielungen auf Musik bis hin zu konkreten Musikzitaten in der späten Prosa. Bachmanns Arbeit mit Sprache zielt letztlich auf das Unsagbare – jenen Bereich, in dem für die Dichterin auch die Musik ihren Ort hat.
Zeit ihres Lebens pflegte sie engen Kontakt zu Musikern, darunter so bedeutende wie Karl Amadeus Hartmann oder Luigi Nono. Aus der Zusammenarbeit mit Hans Werner Henze entstanden insgesamt sechs gemeinsame Werke.
Ein Symposion an der Kunstuniversität Graz mit internationalen Beiträgen geht diesen vielfältigen Beziehungen nach. Dabei wird das Werk der Lyrikerin, Hörspielautorin, Librettistin und Prosaschriftstellerin aus interdisziplinärer Perspektive beleuchtet. Durch seine vielfältigen Aspekte öffnet dieser Bericht auch dem Kenner des Werkes von Ingeborg Bachmann neue und spannende Perspektiven.
       
Empfehlung   AutorIn:   Larcati, Arturo
Larcati Bachmanns Poetik   Titel:   Ingeborg Bachmanns Poetik
  Verlag:   Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2006
      Gebundene Ausgabe, 279 Seiten - 59,90 €
  ISBN 10:   3534198646
  ISBN 13:   978-3534198641
      Ingeborg Bachmann war nicht nur eine begnadete Lyrikerin und Erzählerin, sondern auch eine scharfsinnige Denkerin und Theoretikerin. Die vorliegende Studie bietet erstmals eine detaillierte Analyse von Bachmanns Poetik. Zentrale Themen sind u.a. Bachmanns Gedanken zum »Schreiben nach Auschwitz«, zum Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne, zum Dialog zwischen Musik und Dichtung oder zur Utopie einer menschlicheren Gesellschaft. Ohne Zweifel hat uns Ingeborg Bachmann eine der originellsten und wirkungsmächtigsten Poetiken der Nachkriegszeit hinterlassen.
        Buchbesprechung:
        Literaturkritik Nr. 2 - Rolf Löchel, Februar 2007:
    Externer Link   Dialogische Poetologie
        Arturo Larcati beleuchtet Ingeborg Bachmanns literaturtheoretische Schriften
      Inhaltsverzeichnis
    Forum-Link   Leseprobe: Literatur als "aktualisierte Sprache". S. 240-242
       
  AutorIn:   Nicolosi, Maria Grazia
    Titel:   "Addio, voi belle parole..."
        L'ultima prodizione poetica di Ingeborg Bachmann
    Verlag:   Campanotto Editore (= Le Carte tedesche, 26), Pasian di Prato (Udine) 2006.
        123 Seiten, brosch.
    ISBN 10:   88-456-0818-2
       
  AutorIn:   Rameder, Isabella
    Titel:   Ich habe die Gedichte verloren
        Ingeborg Bachmanns lyrische Texte aus dem Nachlaß und ihre Beziehung
        zum Todesarten-Projekt
    Verlag:   Wieser Verlag(= wissenschaft), Klagenfurt/Celovec 2006.
        126 Seiten - 18,80 €
    ISBN 10:   3-85129-609-5
        Die vorliegende wissenschaftliche Arbeit beschäftigt sich mit jenen späten Gedichten Ingeborg Bachmanns aus dem Nachlass, die im Jahr 2000 von der Erbengemeinschaft in dem Gedichtband Ich weiß keine bessere Welt veröffentlicht worden sind. In umfangreichen Textvergleichen zeigt die Autorin, dass diese in den Jahren 1962 bis etwa 1964 entstandenen Texte nicht als eigenständige Gedichte konzipiert waren. Vielmehr handelt es sich bei den vorhandenen Fragmenten um Gedankengänge und Ideen, die Ingeborg Bachmann für sich niederschrieb und die zum Teil in ihr letztes großes Prosa-Projekt, von der Forschung Todesarten-Projekt betitelt, miteingeflossen sind. Neben dem Beweis dieser These bietet die Arbeit nicht nur einen Überblick über Schaffen und Werk der großen Dichterin, sondern auch psychoanalytische Ansätze zur Interpretationshilfe und eine Darstellung der widersprüchlichen Rezensionen in den Medien.
    Forum-Link   Leseprobe: Die Gedichte aus Ich weiß keine bessere Welt als Vorarbeiten
        zum Todesarten-Projekt, S. 45-47.
       
Empfehlung   Hrsg.:   Tzaneva, Magdalena
Hände voll Lilien   Titel:   Hände voll Lilien: 80 Stimmen zum Werk von Ingeborg Bachmann
      Gedenkbuch zum 80. Geburtstag von Ingeborg Bachmann
      25.06.1926 Klagenfurt - 17.10.1973 Rom
  Verlag:   LiDi EuropEdition, Berlin 2006. - 290 Seiten
      Leinen (weiß) mit Farb-Abb. [limitierte Aufl.]
      Mit Beiträgen von: A. Stoll, B. Agnese, W. Martynkewicz, F. Pilipp, M. Seisenbacher,
B. Willma, A. Opel, R. Pichl, Ch. Koschel, B. Hentschel, R.E. Zimmermann, Y.-J. Zimmermann, D. Hüske-Kraus, M.L. Habbel, H. Spiesecke, R. Rinaku,
D. Trummer, E. Bauer, L. Ruttner, A. Kresimon, M. Tzaneva, K. Erdmann-Rajski,
R. Berg, R. Svandrlik, U. Treder, V. Nikolov, S. Habbel, A.-R. Mantovani u.a.
  ISBN-10:   3-00-018777-4
  ISBN-13:   978-3-00-018777-3
    Externer Link   Informationen können erfragt werden bei: LiDi_europe [Mail]
 2005    
     
  Hrsg.:   Benay, Jeanne
Und wir werden frei sein   Titel:   "Und wir werden frei sein, freier als je von jeder Freiheit..."
      Die Autorin Ingeborg Bachmann.
  Verlag:   Edition Praesens, Wien 2005. - 143 Seiten, brosch. mit 8 Farb-Abb. - € 27,20
  ISBN:   3-7069-0285-0
      Ingeborg Bachmann (1926-1973) hat von Anfang an von Freiheit in ihren Texten gesprochen von Carmen Ruidera (1942) bis Simultan (1972), wenn die Auffassung und die Darstellung davon auch weit auseinanderliegen. So heißt es auch noch leitmotivartig im spät erschienenen Malina-Roman: "Es wird eine größere Freiheit sein, sie wird über die Maßen sein, sie wird eine für ein ganzes Leben sein...". Dieser zentrale Begriff "Freiheit", natürlich auch mit utopischer Konnotation, kann die Diversität im Werke Bachmanns erklären, sowohl auf intellektueller, ontologischer, inhaltlicher wie auch auf formaler Ebene. Obwohl Bachmann inzwischen zu einer Ikone der österreichischen Literatur zwischen den 1950er und 1970er Jahren geworden ist, wird meistens immer noch ein zwiespältiges Bild gepflegt. Pluridisziplinarität scheint so heutzutage am geeignetsten, um den zahlreichen Facetten des Œvres von Bachmann gerecht zu werden und um ihre multiplen Manifestationen herauszukristallisieren. In diesem Band kommen so Germanisten, Linguisten, Philosophen, Psychologen, Schriftsteller und Übersetzer zu Wort.
    Forum-Link   Leseprobe: Die Autorin Ingeborg Bachmann, S. 35f.
       
    Hrsg.:   Gruber, Bettina/Preußer, Heinz-Peter
    Titel:   Weiblichkeit als politisches Programm?
        Sexualität, Macht und Mythos
    Verlag:   Königshausen & Neumann, Würzburg 2005. - 200 Seiten, - 26,00 €
    ISBN:   3-8260-2666-7
        Weibliches Schreiben war in den siebziger und achtziger Jahren der zentrale Topos feministischer Selbstverständigung. An dieser Vokabel konnte sich die Theoriebildung ausrichten. Die Pointe lag im Changieren zwischen betonter Geschlechtlichkeit und deren gleichzeitiger Widerrufung. Die écriture féminine à la Cixous, Irigaray und Kristeva fügte sich damit exzellent ein in die Machtkritik aus der Schule Foucaults, in die sprachphilosophische Dekonstruktion und den allgemeinen Körperdiskurs der Zeit. Literatur greift diese Theoriediskurse auf, benutzt sie, baut sie um, sympathisiert oder widerspricht, bleibt aber in keinem Fall von ihnen unberührt. Ironisch gebrochen werden sie bei Elfriede Jelinek, die ihnen stets eine provokante Imitation sexistischer Sprache vorzog. Der Band behandelt außerdem Texte von Ingeborg Bachmann, Elfriede Czurda, Anne Duden, Barbara Köhler und Marlene Streeruwitz.
       
    AutorIn:   Hendrix, Heike
    Titel:   Ingeborg Bachmanns "Todesarten"-Zyklus
        Eine Abrechnung mit der Zeit
    Verlag:   Königshausen & Neumann (= Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 554),
        Würzburg 2005. - 240 Seiten - 28,00 €
    ISBN:   3-8260-3170-9
       
    Hrsg.:   Leahy, Caitriona/Cronin, Bernadette
    Titel:   Re-acting to Ingeborg Bachmann
        New Essays and Performances
    Verlag:   Königshausen & Neumann, Würzburg
        272 Seiten, Broschur mit 2 CDs - ca. 39,80 €
    ISBN:   3-8260-3108-3
        In diesem Sammelband werden Bachmann Interpretationen aus verschiedenen künstlerischen Bereichen zum ersten Mal in einer Buch/CD-Produktion zusammengebracht. Neben neuen wissenschaftlichen Aufsätzen aus den europäischen und amerikanischen Sprachräumen, enthält der Sammelband eine CD-Rom mit theatralischer Aufführung einiger Bachmannscher Lyrik- und Prosatexte vom Projekttheater Studio, Wien, unter der Leitung von Eva Brenner, sowie eine CD der musikalischen Interpretation der Lyrik Bachmanns von der Komponistin Julia Tsenova vorgeführt von der Sopranistin Elizabeth Linhart.
Empfehlung       
Berliner Zufälle - Todesarten-Projekt   AutorIn:   Schlinsog, Elke
  Titel:   Berliner Zufälle
      Ingeborg Bachmanns "Todesarten"- Projekt
  Verlag:   Königshausen & Neumann (= Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 549),
      Würzburg 2005. - 248 Seiten, Paperback - 34,00 €
  ISBN:   3-8260-3120-2
      Ingeborg Bachmann in Berlin, das sind zweieinhalb Jahre zu Beginn der Sechziger. Mit einem Künstler-Stipendium der Ford-Foundation kommt die Österreicherin 1963 in die geteilte Stadt. Dieser Berlin-Aufenthalt wird zur entscheidenden Zäsur im Werkschaffen der Autorin. In ihrer Berliner "Schreibwerkstatt" entsteht eine Vielzahl von Texten, die den Beginn des Romanvorhabens Todesarten markieren.
Das Buch geht der Frage nach, auf welche Weise dieses Thema gerade in Berlin so entschieden seine Umsetzung fordert. Gleichsam als Spurensicherung rekonstruiert diese Studie den vielschichtigen Prozess der Textentstehung entlang der Berliner Nachlasstexte. Zeitgenössische Literaturdebatten, Verlagskorrespondenzen und Briefwechsel kommen dabei als 'Zeitzeugen' im eigentlichen Sinne zu Wort und ermöglichen wertvolle literaturhistorische Präzisierungen. Damit wird die Berliner textgenetische Vorgeschichte des Romanzyklus' erstmals zum ausschließlichen Gegenstand einer Bachmann-Studie.
    Forum-Link   Leseprobe: Gedächtnisraum "Berliner Zimmer", S. 133 - 135.
        Buchbesprechung:
        Literaturkritik Nr. 6 - Rolf Löchel, Juni 2006:
    Externer Link   Berliner Lebensart
        Elke Schlinsog spürt den Berliner Anfängen von Ingeborg Bachmanns
        "Todesarten"-Projekt nach
       
  AutorIn:   Solibakke, Karl
    Titel:   Geformte Zeit
        Musik als Diskurs und Struktur bei Bachmann und Bernhard
    Verlag:   Königshausen & Neumann (= Epistemata Literaturwissenschaft Bd. 514),
        Würzburg 2005. - 307 Seiten, Broschur - € 39,80
    ISBN:   3-8260-2890-2
        Die Analyse von Ingeborg Bachmanns Malina und Thomas Bernhards Der Ignorant und der Wahnsinnige setzt die Betrachtung der Tonkunst als Diskursgrundlage für die Werkinhalte und als Prinzip bei der Ausformung der Textstruktur voraus. Wichtig sind hierfür die Nachzeichnung jener musikalischen Diskurse, die ab 1800 für die moderne Literatur relevant werden, und die Parallelisierung von musikalischen und textlichen Formschemata. Inszeniert Malina in Anlehnung an Nietzsches Geburt der Tragödie den Untergang der Musik aus dem tragischen Geist moderner Entindividualisierung, so destruiert Bernhards Theaterstück die Zauberflöte als Anklage gegen den allgemeinen Kulturverfall nach 1945. Das musikphilosophische Fundament beider Werke erschließt sich über die Ästhetik Hegels und Schopenhauers. In den Texten spiegeln sich überdies Elemente der Kunstkonzepte Nietzsches, Heideggers und Adornos wider, die für die Literarisierung der Musik bedeutsam sind. Auch gehören intermediale Betrachtungen zum Verhältnis von Musik und Dichtung bei Bachmann wie zum Theater in Abgrenzung zu philosophischen Diskursformen bei Bernhard in diesen Zusammenhang.
       
  AutorIn:   Tzaneva, Magdalena
    Titel:   Die 'Pierrot lunaire' Musik in Ingeborg Bachmanns 'Malina'
    Verlag:   LiDi EuropEdition, Berlin 2005. - Leinen 290 Seiten - 39,90 €
    ISBN:   3-00- 017122-3
         
 2004    
     
    AutorIn:   Bossinade, Johanna
    Titel:   Kranke Welt bei Ingeborg Bachmann
      Über literarische Wirklichkeit und psychoanalytische Interpretation.
    Verlag: Rombach Verlag, Freiburg 2004. - 226 Seiten, Pb. - € 32,00
    ISBN:   3-7930-9359-X
        Die Metapher der ›kranken Welt‹ gibt der späten Prosa Ingeborg Bachmanns ihre besondere Dringlichkeit. Sie liefert der Autorin das Bild für einen Zustand, den sie mit der Kriegs- und Kolonialgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts verbindet und als Ausdruck eines grundlegenden Verrats am mitmenschlichen Andern deutet.
Die vorliegende Untersuchung von Bachmanns Krankheitsbild schließt an das Romanprojekt der Autorin über die Todesarten an und hebt das Ringen um Veränderung vor, das Bachmann an ihren Personen vorführt. Im Mittelpunkt der Interpretation stehen die Erzählungen Das Gebell und Simultan und der Roman Malina. Gezeigt wird, daß die Autorin eine Form der Verkehrung anstrebt, die paradox ist, denn statt den vermeintlich gesunden Zustand vor der Krankheit wiederherzustellen, soll sie zutage fördern, ›was nie war‹. Bachmanns Personen versuchen, den Punkt der verfehlten Entwicklung zu finden, um von da aus die Wirklichkeit denkbar zu machen, die zu leben bisher mißlang. Mit Hilfe der psychoanalytischen Figuren des »unbewußten Denkens« und »Begehrens« wird gezeigt, daß die Autorin am Beispiel der ›kranken Welt‹ eine veränderte Beziehung zum mitmenschlichen Andern einklagt. Die Unverfügbarkeit des Andern, Mann wie Frau, soll ebenso gewahrt sein wie die Unverfügbarkeit des sprachlichen Austauschs.
    Externer Link   Buchvorstellung: Rombach Verlag
       
    Hrsg.:   Brinker-Gabler, Gisela (Other Contributor)
    Titel:   If We Have The Word: Ingeborg Bachmann - Views and Reviews
    Verlag:   Ariadne Press, Riverside 2004. - Pb - $ 34,00
    ISBN:   1572411309
       
Empfehlung    Hrsg.:   Höller, Hans
Briefe einer Freundschaft   Titel:   Ingeborg Bachmann, Hans Werner Henze.
  Briefe einer Freundschaft
  Mit einem Vorwort von Hans Werner Henze.
Verlag: Piper Verlag, München 2004. - 538 Seiten, geb. - € 24,90
  ISBN:   3-492-04608-8
      Nie zuvor wurden Briefe von Ingeborg Bachmann veröffentlicht. Der reiche Briefwechsel zwischen ihr und dem international erfolgreichen Komponisten Hans Werner Henze ist das einzigartige Zeugnis künstlerischen Austauschs und einer bedingungslosen Freundschaft.
»Ich lehnte mich an Sie an, ihr Geist half meiner Schwachheit auf«, schreibt Hans Werner Henze über Ingeborg Bachmann. Der aufstrebende Komponist erkannte rasch eine Seelenverwandte in der jungen Dichterin, das war 1952 in Göttingen. Und schon im folgenden Jahr setzte ein leidenschaftlicher und immer vertrauter werdender Briefwechsel ein. Einig sind sie sich darin im Haß auf Nazideutschland, wollen mit Günter Grass die junge Sozialdemokratie unterstützen und sind doch im Herzen immer bei ihrer »Pflicht«, der Kunst, in der sie gemeinsam an Liedern und einer großen Oper arbeiten. Als die Beziehung zu Max Frisch auseinandergeht, gesteht Ingeborg Bachmann ihrem Freund: »Du bist mir der kostbarste Mensch«, und Henze lädt sie in schwärmerischen, tröstenden und ernsten Briefen zu sich nach Rom und Neapel ein, um bei ihr sein zu können und das Eigentliche zu tun: schreiben, komponieren und Ruhe finden in einem Leben, »für das man vielleicht nicht stark genug ist«.
    Externer Link   Buchvorstellung: Piper Verlag
    Forum-Link   Leseprobe: Hans Werner Henze. Vorwort.
    Forum-Link   Buchbesprechungen
     
    AutorIn:   Haller, Gerda
    Titel:   Ingeborg Bachmann. Ein Tag wird kommen
      Gespräche in Rom. Ein Porträt von Gerda Haller.
    Verlag: Jung und Jung Verlag, Salzburg 2004. - 103 Seiten, mit CD. - € 25,00
    ISBN:   3-902144-82-3
        Buchbesprechung:
        Esslinger Zeitung online - Irmgard Schmidmaier, 15.04.2005:
    Externer Link   Nahrung für den Mythos.
        Briefe und Gespräche von und mit Ingeborg Bachmann
         
        Literaturkritik Nr. 2 - Rolf Löchel, Februar 2005:
    Externer Link   Nur wer ein Hirn und kein Herz hat, ist niemand
        Ingeborg Bachmanns Testament
        Veranstaltung:
        22. Juni 2006 - 19:00 - Literaturhaus Wien
    Externer Link   Gerda Haller: Ingeborg Bachmann. Ein Tag wird kommen. Gespräche in Rom.
        Vortrag und Filmvorführung.
       
  AutorIn:   Kresimon, Andrea
    Titel:   Ingeborg Bachmann und der Film
      Intermedialität und intermediale Prozesse in Werk und Rezeption
    Verlag: Peter Lang Verlag (= Bochumer Schriften zur Literatur; Bd. 63),
        Frankfurt/Main [u.a.] 2004. - 294 Seiten
    ISBN:   3-631-51912-5
        Ausgehend von einer intermedialen Forschungsperspektive werden drei Bereiche untersucht, in denen das Werk Ingeborg Bachmanns - unmittelbar oder mittelbar - in einem Zusammenhang mit dem Medium Film steht. Priorität hat dabei die rezeptionsästhetisch ausgerichtete Analyse der Bezugnahmen auf das Medium Film und auf einzelne Filme im Werk Ingeborg Bachmanns. Es folgt eine produktionsästhetisch angelegte Untersuchung der Drehbuchentwürfe aus dem Nachlaß der Autorin. Exemplarisch für den Bereich der Literaturverfilmungen wird abschließend die Malina-Verfilmung von Werner Schroeter unter rezeptions- geschichtlichen Aspekten betrachtet, wobei die Auswertung des Rezensionsmaterials zum Film erkennbar werden läßt, inwieweit sich die Verfilmung auf den Diskurs über den Roman ausgewirkt hat.
    Forum-Link   Leseprobe: Schreiben für den Film: Drehbuchprojekte Ingeborg Bachmanns
        Buchbesprechung:
        Literaturkritik Nr. 9 - Rolf Löchel, September 2004:
    Externer Link   Der Einfluss des Kinos auf die Rezeption der Literatur
        Andrea Kresimons Untersuchung zu Intermedialität und intermedialen
        Prozessen im Werk Ingeborg Bachmanns
       
  AutorIn:   Tumat, Antje
    Titel:   Dichterin und Komponist
      Ästhetik und Dramaturgie in Ingeborg Bachmanns und
      Hans Werner Henzes "Prinz von Homburg"
    Verlag: Bärenreiter Verlag, Kassel [u.a.] 2004. - 373 Seiten mit Notenbeisp. - 39,95 €
    ISBN:   3-7618-1781-9
         

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    © Ricarda Berg, erstellt: Juli 1999, letzte Änderung: 16.02.2024
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